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Reise-Blog: Mallorca…nicht nur eine Partyinsel

Für Unwissende hat Mallorca nicht viel mehr als den berühmten Ballermann zu bieten. Das ist falsch! Die Regionen und Orte auf Mallorca sind extrem abwechslungsreich und alles andere als ausschliesslich partyorientiert. Angefangen mit den westlich gelegenen Orten von Mallorca erwartet euch eine Mischung aus allem. Hier befinden sich die Hauptstadt Palma mit tollen Sehenswürdigkeiten, Hotspots mit Beachclubs und herrliche Landschaften. Ihr bekommt die pure Erholung an den wunderschönen Stränden und könnt auf Wanderungen aktiv sein. Ein Muss für Bergfans ist das Tramuntana Gebirge im Westen der Insel. Von einer anderen Seite zeigt sich der Nordosten von Mallorca. Neben dem beliebten Touristenort Alcúdia findet ihr hier die berühmten Drachenhöhlen Coves del Drach und malerische Strände eingebettet in beeindruckender Landschaft. Der Süden ist und bleibt der absolute Magnet für Feierwütige. Der Platja de Palma und El Arenal sind die Partyhochburgen der Insel. Doch neben Bars und Clubs gibt es im Süden auch traumhafte Ausflugsziele zum Relaxen. Versteckte Buchten, feine Sandstrände und die Insel Cabrera warten auf euch!

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Um die schönsten Sehenswürdigkeiten von Mallorca zu finden, müsst ihr nicht lange suchen. Die Hauptstadt Palma beeindruckt mit zahlreichen Meisterwerken der Baukunst. Allen voran steht die Altstadt mit ihrer beeindruckenden Geschichte, die mehr als 2.000 Jahre zurückgeht. Schaut euch die La Seu, die berühmte Kathedrale von Palma, den Sitz des spanischen Königshauses, den Almudaina-Palast und die vielen weiteren beeindruckenden Bauten an. Wer Museen liebt, ist in Palma am richtigen Ort. Die Museenlandschaft ist grossartig. Eine Sehenswürdigkeit der anderen Art ist das Cap de Formentor. Die atemberaubende Steilküste ist ein Muss, wenn ihr auf Mallorca seid. Nicht weniger interessant sind die Drachenhöhlen Coves del Drac. Dabei handelt es sich um eine Tropfsteinhöhle mit unterirdischem See. Weniger eine Sehenswürdigkeit, sondern ein Erlebnis der Extraklasse ist die Fahrt mit dem Roten Blitz. Mit der historischen Schmalspurbahn könnt ihr von Palma nach Soller fahren. Auf dem Weg erhaltet ihr wunderbare Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Das waren längst nicht alle Sehenswürdigkeiten auf Mallorca. Verschafft euch mit meinem ausführlichen Bericht einen Überblick und entscheidet, was ihr euch in euren Ferien auf der Baleareninsel anschaut.

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Ein Hauptgrund, warum so viele Urlauber die Baleareninsel als Reiseziel wählen, sind die traumhaften Buchten und Strände auf Mallorca. Es gibt weit über 100 Badeorte auf der Insel. Bei den meisten Stränden handelt es sich um feine Sandstrände mit kristallklarem Wasser. Daneben gibt es noch einige Kies- und Felsstrände. Vor allem in den Touristenhochburgen habt ihr eine grosse Auswahl. Aber ebenso oder vor allem abseits der Party-Metropolen gibt es traumhafte Ort, um im Sand und Wasser zu entspannen. Mallorcas Süden, Norden, Nordosten und Osten trumpfen mit den schönsten Stränden der Insel. Geht mit mir auf die Reise, ich stelle euch Mallorcas Strände detailliert vor.

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Die Baleareninsel ist bekannt für ihre zahlreichen und verschiedenen Märkte. In nahezu jeder Stadt und in jedem Ort gibt es Wochenmärkte mit frischem Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln. Des Weiteren findet ihr zahlreiche Flohmärkte auf Mallorca, auf denen ihr tolle Mitbringsel für die Daheimgebliebenen oder für euch selbst findet. An jedem Tag der Woche finden verschiedene Märkte auf Mallorca statt. Eine Auswahl für jeden Wochentag findet ihr hier:

  • Montag: Biniamar, Caimari, Cala Millor, Calvià, Lloret de Vistalegre, Manacor, Montuïri, Santanyí (Flohmarkt), Sollér
  • Dienstag: Alcúdia, Artà, Campanet, Can Pastilla, Es Pla de na Tesa, Llubí, Marratxi, Paguera, Palma (L´Olivar, Santa Catalina, Pere Garau), Pina, Porreres, Portocolom, Santa Margalida
  • Mittwoch: Andratx, Capdepera, Felanitx, Petra, Port de Pollença, Santanyí, Selva, Sencelles, Sineu, Vilafranca de Bonany, Colònia de Sant Jordi (mittags)
  • Donnerstag: Ariany, Campos, S´Arenal, Consell, Inca, Pòrtol, Sant Llorenç de Cardassar, Ses Salines, Sant Joan, Lloseta, Deià
  • Freitag: Alcúdia, Alaro, Algaida, Arenal, Binissalem, Cala Ratjada, Can Picafort, Llucmajor, Maria de la Salut, Pont d´Inca, Son Servera und Sa Cabaneta
  • Samstag: Búger, Bunyola, Cala Ratjada, Campos, Costitx, Esporles (erster Samstag im Monat), Palma, Santanyí, Sollér, Santa Eugènia, Santa Margalida, Son Fusteret (2nd-Hand-Flohmarkt),
  • Sonntag: Alcúdia, Consell (Flohmarkt), Felanitx, Llucmajor, Marratxi (Flohmarkt), Muro, Pollença, Porto Cristo, Santa Maria del Camí, Sa Pobla, Valldemossa

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Ihr könnt viele Sachen auf der Baleareninsel machen, doch eine Sache steht vor vielem anderen: Party auf Mallorca! Die Hochsaison für ausschweifende Nächte beginnt bereits im April. In dieser Zeit haben die Clubs und Bars geöffnet und heissen ihre Gäste für Happy Hours mit viel Alkohol willkommen. Partyhochburgen gibt es viele auf Mallorca, eine führt die Hitliste an: El Arenal. Hier findet ihr den Ballermann. Zu der Partymeile auf der Schinkenstrasse gehören der Megapark, das Oberbayern und der Bierkönig. Hier könnt ihr bis zum Abwinken feiern. Ein weiteres Stichwort, wenn es um Party auf Mallorca geht, ist Magaluf. Hier sind vor allem feierwütige Briten zu finden.

Achja…noch etwas zum Schluss…

Auf Mallorca herrscht ein mediterranes Klima. Es sorgt für heisse und trockene Sommer sowie milde und feuchtere Winter. Im Oktober regnet es am meisten, die Sommermonate Juni, Juli und August sind die trockensten. Zugleich sind die Temperaturen zu dieser Zeit am höchsten. In diesen Monaten erwarten euch Tagestemperaturen von über 30 Grad Celsius. In den Nächten liegen die Temperaturen bei circa 20 Grad Celsius. Bei Wassertemperaturen zwischen 23 und 25 Grad Celsius könnt ihr ein erfrischendes Bad im Meer nehmen. Bis zu elf Sonnenstunden versüssen euch die Ferien in den Sommermonaten. Als die kühlsten Monate gelten Dezember, Januar und Februar. Aber auch dann herrschen Temperaturen bis zu 15 Grad Celsius, sodass Mallorca im Winter ebenfalls ein tolles Reiseziel ist. Ausserdem: Ab Mitte Januar bis Anfang März entfaltet die Mandelblüte ihre volle Schönheit. Der März gilt als extrem unbeständig. Es kann häufiger regnen und das Wetter schnell umschwingen. Grundsätzlich, könnt ihr das ganze Jahr über nach Mallorca reisen und die wunderbare Insel geniessen.

Beste Reisezeit Mallorca

Der Sommer ist heiss und der Winter mild: Dank des mediterranen Klimas auf Mallorca eignet sich die grösste der Balearischen Inseln das ganze Jahr für entspannte Ferien. Je nachdem, was ihr in eurem Mallorca Ferien vorhabt, ist eine andere Jahreszeit die beste Reisezeit für Mallorca. Möchtet ihr Badeferien mit praller Sonne, geringem bis keinem Niederschlag und warmem Meerwasser verbringen, eignen sich die Sommermonate am besten für Mallorca Ferien. Aber auch der Frühling ist eine beliebte Jahreszeit für Ferien auf der Balearischen Insel.

Für einen herrlichen Badeferien auf Mallorca eignen sich die Sommermonate Mai, Juni, Juli, August und September am besten. Mit durchschnittlich zehn bis elf Sonnenstunden am Tag habt ihr eine Sonnengarantie und nahezu keinen Regen. Eine warme Wassertemperatur von 20 bis 27 Grad Celsius lädt zu jeder Menge Badespass ein. Auch aufgrund der Sommerferien finden sich in den Sommermonaten die meisten Urlauber auf Mallorca ein. Deshalb sind sowohl die Strände als auch die Mallorca Hotels und anderen Unterkünfte überfüllt. Möchtet ihr lieber ruhige Ferien auf Mallorca verbringen, ist es sinnvoll Strände aufzusuchen, die etwas abseits des Massentourismus liegen. Beispiele sind der sechs Kilometer lange Strand Es Trenc oder der Es Carbò im Süden Mallorcas. Weitere ruhige Strandabschnitte findet ihr in Sant Elm, an der Cala Llombards oder der Cala Santanyi. Eine Übersicht der schönsten Strände Mallorcas findet ihr in meinem Reisemagazin. Ausserdem empfehlenswert für ruhige Strandferien auf Mallorca ist das Mieten einer Finca. Die Fincas auf Mallorca sind meist an Küstenabschnitten abseits des Tourismus gelegen und bescheren euch traumhaft schöne Sommerferien. Durch die Vorzüge, die die Sommermonate auf Mallorca herbeibringen, ist diese Reisezeit die beliebteste, was viele Feriengäste und überteuerte Hotels nach sich zieht. Habt ihr es also auf eine andere Ferienart als Badeferien auf Mallorca abgesehen, zum Beispiel Wander- oder Sightseeingferien, ist es sinnvoll die Sommermonate zu meiden.

Mallorca mit dem Mietwagen zu erkunden ist eine beliebte Reiseform auf der Baleareninsel. Die Insel hat viele versteckte Buchten, ereignisreiche Gebirge und Tropfsteinhöhlen, historische Bauten und Stätten, die es zu entdecken gilt. Für Wanderer und Kulturbegeisterte eignet sich die Nebensaison am besten. Im Frühling und im Herbst ist Mallorca nicht zu sehr mit Touristen überfüllt. Das Wetter ist jedoch beständig und warm. Besonders im Frühling, wenn die Natur erblüht, ist es auf der Balearischen Insel wunderschön. Mit nur fünf Regentagen in den Monaten März und April braucht ihr keine Regenschauer zu befürchten. Ihr könnt wunderbare Sightseeing- und Trekkingtouren oder Ausflüge mit dem Fahrrad machen. Auch der mallorquinische Winter hat seine Reize. Hier ist es lange nicht so kühl wie in der Schweiz. Spaziergänge entlang des Strandes, Sightseeingtouren und Wellnessferien sind in den Monaten November, Dezember, Januar und Februar wunderbar.

Das Wetter auf Mallorca ist ganzjährig mild. Im Frühling kommen die ersten warmen Sonnenstrahlen heraus und bescheren euch bei acht bis elf Sonnenstunden pro Tag 20 Grad Celsius im April und bis zu 27 Grad Celsius im Juni. Durchschnittlich regnet es sehr wenig auf Mallorca. In den Monaten März bis Mai erwarten euch im Schnitt fünf Regentage pro Monat. Mit durchschnittlich 30 Grad Celsius Tagestemperatur sind die Sommermonate Juli, August und September die wärmsten. Aber auch im Juni und bis Mitte Oktober könnt ihr euch auf warme Temperaturen sowie wenig bis keinen Niederschlag freuen. Ab Mitte Oktober macht sich der Herbst besonders im Nordwesten der Insel bemerkbar. Die Niederschläge zeigen sich vor allem am Gebirge Serra de Tramuntana. Die östlichen Gebiete hingegen bleiben überwiegend trocken. Die kältesten Monate auf Mallorca sind mit rund 15 Grad Celsius bei Tag und sechs Grad Celsius bei Nacht der Januar und der Februar. Mit fünf bis sechs Sonnenstunden pro Tag zeigt sich die Sonne dennoch häufiger als in der Mitte sowie im nördlichen Europa. Die Regenwahrscheinlichkeit ist mit sechs bis acht Regentagen im Monat auch in den Wintermonaten gering. Somit eignet sich die Balearische Hauptinsel zu jeder Jahreszeit für entspannte Ferien.

 

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Reise-Blog: Kressbronn, die kleine Perle am Bodensee

Als südöstlichste Gemeinde Baden-Württembergs liegt der familienfreundliche Ferienort Kressbronn direkt am Bodensee, zentral zwischen den beiden Städten Friedrichshafen und Lindau. Bezaubernd eingebettet in die grüne Drumlin-Landschaft der Voralpen bietet die Seegemeinde grandiose Ausblicke auf die Schweizer Bergwelt und das SÄNTIS-Massiv. Das weitläufige, landwirtschaftlich geprägte Umland lädt mit seinen zahlreichen Wander- und Radwegen zum aktiven Zeitvertreib ein. Gleichzeitig besticht Kressbronn a. B. mit dem maritimen Flair des größten Sportsegelhafens am Bodensee, dem „Ultramarin“ in Gohren. Der Bauernpfad mit Informationstafeln, Klettergerüst und Naschgarten, das Museum der Historischen Schiffsmodelle sowie das Naturstrandbad skizzieren nur beispielhaft die Erlebnisvielfalt, die Kressbronn für Groß und Klein zu bieten hat.

Kressbronn – das ist die Verlockung des Bodensees, das ist Begegnung mit der Natur und der bäuerlichen Kultur, das ist Ferienerlebnis und Erholung vom Frühling bis in den Herbst.

Blick auf die Alpenkette

Der prämierte familienfreundliche Ferienort direkt am Bodensee – bezaubernd eingebettet in die grüne Drumlin-Landschaft der Voralpen – bietet einen sensationellen Blick auf die Schweizer Alpenkette und auf des Säntis-Bergmassiv. Kressbronn liegt in der Nähe von zahlreichen bekannten Orten am See, unter anderem Friedrichshafen und Langenargen.

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Anbaugebiet Kressbronn

Ein Dorf, das zum Verweilen einlädt, umgeben vom Reichtum der Bodensee-Landschaft mit Erdbeeren, Kirschen, Birnen und Äpfeln. An den Sonnenhängen Kressbronns wächst seit Jahrhunderten der Wein, den man in den zahlreichen Rädlewirtschaften und Restaurants genießen kann.

Programme für Kinder

Ein reichhaltiges Kinder-Programm bietet Ferienspaß und macht Laune. Das Museum für „Historische Schiffsmodelle“ im Schlößlepark, dem floralen Herzstück Kressbronns, zeigt Schnitzkunst in höchster Vollendung des einheimischen Künstlers Ivan Trtanj.

Von sanften Hügeln umgeben und gesegnet mit wunderbaren Aussichtspunkten auf Bodensee und Alpen liegt Kressbronn am Bodensee. Egal zu welcher Jahreszeit man hier vorbei kommt: es gibt immer etwas zu sehen und zu erleben. Jede Jahreszeit hat ihren Reiz und bestimmt den Rhythmus des Lebens. Das Frühjahr mit seiner Blütenpracht, der Sommer, der den See erwärmt und die Menschen an die Badestrände lockt, wie auch der Herbst, die Zeit der Ernte und der bunten Laubfarben. Dabei prägen Wein, Obst und Hopfen entscheidend das Landschaftsbild. In den kalten Wintermonaten finden Ruhesuchende diese während einem Streifzuge durch die Natur oder bei einem Blick auf den meist still daliegenden Bodensee.

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Neben den landwirtschaftlichen Reizen und den verschiedenen Veranstaltungen lockt für Aktive auch der Kreuzpunkt der zwei großen Radfernwege Donau-Bodensee-Radweg und Bodensee-Radweg viele Besucher nach Kressbronn. Die Gemeinde als Start- oder Endpunkt des Donau-Bodensee-Radweges stellt den idealen Ausgangspunkt für weitere Radtouren und Ausflugsmöglichkeiten um den internationalen Bodensee dar.

Kressbronn – Ein Stadtportrait

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Reise-Blog : Colmar, die heimliche Hauptstadt des Elsasses

Das Elsass ist ein wahrer Ort für Geniesser, so viel steht fest. Doch es ist vor allem ein ganz bestimmter Ort, der dazu führt, dass Touristen aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Darf ich vorstellen – das ist Colmar, die wohl entzückendste Stadt im Elsass.

Rund 70 Kilometer südlich von der elsässischen Hauptstadt Strassburg entfernt, zwischen den Vogesen und dem Rhein gelegen, befindet sich dieses wundervolle malerische Städtchen, umgeben von den schönsten Weinbergen des Elsass. Colmar, die drittgrösste Stadt der Region, ist mit ihren knapp 67.000 Einwohnern zwar keine richtige Kleinstadt mehr, wird aufgrund ihrer Intimität und ihres verlockenden Kleinstadt-Charmes dennoch häufig als solche angesehen. Was euch in dieser prächtigen, mit zahlreichen Fachwerkhäusern geschmückten Stadt alles erwartet und wieso sie unbedingt einen Besuch wert ist, lest ihr hier.

Eine Stadt mit viel Charme

Wer seine Ferien im schönen Elsass verbringt und ein wenig die Umgebung erkunden möchte, der kommt um einen Besuch der hübschen Stadt Colmar gar nicht drumherum. Zu verlockend sind die mit Blumen verzierten alten Fachwerkhäuser, die wie durch ein Wunder grösstenteils von den grösseren Zerstörungen im Krieg verschont geblieben sind. Doch es ist noch so viel mehr, das Besucher immer wieder hierher lockt, sie zum Staunen bringt und für einen Rundum-Wohlfühlfaktor sorgt.

Malerische Altstadt & Klein Venedig – die schönsten Sehenswürdigkeiten

Die Colmarer Altstadt gilt besonders aufgrund ihrer Lage entlang des Lauch Flusses, aber auch aufgrund ihrer wunderschönen und gut erhaltenen Fachwerkhäuser als eine der schönsten Altstädte in ganz Frankreich. Schlendert man so durch die schmalen Gässchen, entlang der kleinen gemütlichen Cafés und Restaurants, die zum Verweilen und Schlemmen einladen, wird einem schnell ganz warm ums Herz. Besonders beliebt ist hier auch eine idyllische Bootsfahrt auf dem Fluss, bei der man herrliche Ausblicke auf die schönsten Ecken der Stadt geniessen kann.

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Einmal in der Altstadt angekommen, solltet ihr euch am besten einfach treiben und die ersten Eindrücke auf euch wirken lassen. Startet von hier aus eure kleine Sightseeingtour durch das überschaubare Colmar und besucht die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Dazu gehören unter anderem das gern besuchte Haus Pfister, die ehemalige Zollstation Koifhus, das Martinsmünster, die Hauptkirche der Stadt Colmar und auch das Maison des Têtes, das von zahlreichen Köpfen und Masken verziert wird. Weiter geht es mit der Petersbrücke, von wo aus ihr einen herrlichen Blick auf das wohl schönste und am Fluss Lauch liegende Viertel Krutenau geniessen könnt. Hier befindet sich das berühmte Klein Venedig, auf Französisch „Pétite Venise“, das vor allem mit seinen pittoresken Häusern und schönen Brücken für jede Menge begeisterter Gesichter sorgt und zu einem der meist fotografierten Motive der Stadt gehört.

Ebenfalls einen Besuch wert ist das Musée d’Unterlinden, das sich im ehemaligen Dominikanerinnenkloster St. Johannis befindet und wertvolle Kunstwerke wie etwa den Isenheimer Altar aus dem 16. Jahrhundert vom Künstler Matthias Grünewald beheimatet. Nur einige Gehminuten davon entfernt befindet sich auch schon das einstige Geburtshaus Bartholdis, das heute in ein Museum umfunktioniert wurde und in dem ihr beeindruckende Werke des Künstlers, der die weltberühmte Freiheitsstatue erbaut hat, bewundern könnt. Familien sind übrigens im beliebten Spielzeug- und Eisenbahnmuseum bestens aufgehoben.

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5 wertvolle Tipps

Und zu guter Letzt möchte ich euch noch 5 Tipps mit auf den Weg geben, die euren Colmar Besuch garantiert versüssen werden.

  • Besucht die Markthalle: Wer gerne die leckersten frischen Produkte aus der Region probieren möchte, der ist in der ganzjährig geöffneten Markthalle in der Rue des Écoles, die bereits im Jahr 1865 erbaut worden ist, goldrichtig.
  • Unternehmt eine Bootsfahrt: Es gibt kaum eine schönere Art und Weise, um einen ersten Eindruck von der Stadt und ihren berühmten Sehenswürdigkeiten zu bekommen. Der Preis für eine Bootsfahrt auf dem Lauch Fluss liegt bei etwa 6€ pro Person.
  • Besichtigt Klein Venedig: Dieses Viertel gilt als absolutes Highlight eines jeden Besuchs und ist nicht ohne Grund das beliebteste Fotomotiv der Stadt. Macht euch einfach selbst ein Bild davon.
  • Besucht Colmar zur Weihnachtszeit: Die schönste Zeit des Jahres lässt auch Colmar in einem ganz besonderen Glanz erstrahlen. Märchenhaft beleuchtete Strassen lassen eine einzigartige, nahezu magische Atmosphäre aufkommen, niedliche kleine Weihnachtsstände in der Altstadt machen den Colmarer Weihnachtsmarkt perfekt.
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  • Und zu guter Letzt – Bringt genügend Zeit mit: Was zunächst vielleicht komisch klingen mag, ist jedoch ein ernster gemeinter Tipp. Auch, wenn es nicht lange braucht, um diese Stadt einmal komplett zu umrunden, so kann ich euch dennoch nur wärmstens empfehlen, Colmar keineswegs auf die Schnelle zu besuchen. Nehmt euch wenigstens 3 bis 4 Stunden Zeit, schlendert durch die Gassen und geniesst einen feinen Kaffee oder ein Glas elsässischen Wein in einem der vielen einladenden Cafés. Nur so könnt ihr Colmar wirklich geniessen, das mittelalterliche Flair auf euch wirken lassen und mit unvergesslichen Erinnerungen zurückkehren.

 

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Low Carb birgt Gefahren für den Körper

Der Verzicht auf Kohlenhydrate liegt im Trend. Eine Analyse der Universität Ulm zeigt, was diese Ernährung für Sportler bedeutet.

Keine Pasta, kein Reis, keine Bananen – immer mehr Menschen ernähren sich Low Carb und hoffen auf einen Gewichtsverlust. Low Carb wird teilweise sogar als revolutionäre Form der Sportlerernährung angepriesen.

Doch wie viel Wahrheit steckt hinter diesem Trend? Dr. Stephanie Mosler von der Universität Ulm hat die aktuellen Erkenntnisse aus der Forschung zusammengefasst. Ihr Fazit: Es gibt keine neuen Studien, die eine höhere Leistungsfähigkeit durch den Verzicht auf Kohlenhydrate belegen.

Fettstoffwechsel erhöht
Low Carb beschreibt eine Ernährungsform, die aus weniger als 25 Prozent Kohlenhydraten und mehr als 60 Prozent Fetten besteht. Es werden insgesamt also nicht weniger Kalorien gegessen. Der Körper reagiert auf die Umstellung und der Fettstoffwechsel wird erhöht.

Das Problem ist, dass Kohlenhydrate die wichtigste Energiequelle für geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sind und bei intensiven Belastungen im Wettkampf entscheidend. Dies ist gemäss Stephanie Mosler hinreichend belegt.

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Low Carb bringt Leistungsschwäche
«Die potentiellen Gefahren einer Low-Carb-Diät bei Sportlern werden völlig ausser Acht gelassen.» So können Sportler bei einer längeren Low-Carb-Phase weniger leistungsfähig werden. Die Erfahrung zeige, dass viele Athleten dann unter Leistungsschwäche, ungenügender Regenerationsfähigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und erhöhter Verletzungs- und Infektanfälligkeit leiden. «Der Körper greift bei intensiver Belastung den Proteinstoffwechsel an, wenn nicht genügend Kohlenhydrate zur Verfügung stehen», erklärt Mosler. «Das kann zu Muskelabbau und einem geschwächten Immunsystem führen.»

Wer sich Low Carb ernährt, esse automatisch weniger Gemüse, Früchte und sonstige ballaststoffreiche Lebensmittel. Das könne ebenfalls zu negativen Auswirkungen auf den Körper, die Psyche und das Herz-Kreislauf-System führen.

Forscher sind uneinig
Es gibt aber auch Forscher, die eine Low-Carb-Diät befürworten. Sie kritisieren, dass sich Athleten zu sehr vom Kohlenhydratstoffwechsel abhängig machen. Der Körper könne durch Low Carb besser auf die körpereigenen Fettreserven zurückgreifen und werde dadurch unabhängiger vom Kohlenhydratstoffwechsel. «Dazu gibt es aber keine langfristigen Studien», so Mosler.

Grundsätzlich soll nicht darüber diskutiert werden, ob Low oder High Carb besser wirkt, ist sie überzeugt. Die Ernährung sollte an die Sportart, die Ziele und den Trainingszyklus angepasst werden. Je nachdem könne auch ein Wechsel – abgestimmt auf die Trainingsphase – sinnvoll sein, sodass sowohl der Kohlenhydrat- als auch der Fettstoffwechsel trainiert würden.

Besonders bedenklich findet Mosler, dass Low Carb oft ohne Basiswissen und unstrukturiert umgesetzt und für jede Sportart gleichermassen empfohlen werde: «Oft werden Erkenntnisse aus der Wissenschaft falsch in die Sportpraxis transferiert.»

(Quelle: Salmone Kern)

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Reise-Blog: Wandern,Golfen oder Relaxen…Graubünden hats

Seit vier Generationen im Besitz der Familie Hotz, kümmern sich die Gastgeber Beatrice und Olaf Reinhardt und ihr Team um das Wohl der Gäste. Mit viel Leidenschaft und Engagement ist es das Ziel, allen Gästen eine schöne Zeit im Hotel Adula zu schenken.

Im Hotel Adula stehen Gastfreundschaft, kulinarische Genüsse und Wellness im Mittelpunkt. Im 4-Sterne Berghotel finden Erholungsuchende einen Ort, der hohen Ansprüchen gerecht wird. Die Region Graubünden bietet zu jeder Jahreszeit genau das, was einen gelungenen Urlaub ausmacht und strahlt für uns Golfer im Frühling, Sommer und Herbst gleichermassen. Das Hotel Adula erfüllt als Wellnesshotel individuelle Ansprüche und bietet für jeden Geschmack den richtigen Rahmen. Hier macht man – wenn der Schnee geschmolzen ist – Familienferien, Wanderferien, Golfferien oder geniesst einfach nur ein exklusives Wellness-Wochenende zu zweit.

 

Wohlfühlen fernab von Zuhause
Das Motto „Zeit für das Echte“ gilt auch für die liebevoll eingerichteten Zimmer. Fast die Hälfte der insgesamt 92 Zimmer wurden in den letzten Jahren total renoviert. Entstanden sind stilvolle und gemütliche Oasen, heimelig und trotzdem modern. Böden, Wände und Möbel bestehen zu grossen Teilen aus Eichen- und Arvenholz der Region. Die Textilien sind den Stoffen der Bündner Bauern nachempfunden und die Verkleidung der Bäder erinnert an das Gestein der heimischen Berge. Fast kein Zimmer gleicht dem anderen. Moderne Zimmer wechseln sich mit klassischen ab. Eine Gemeinsamkeit haben aber alle: Es sind alles Nichtraucherzimmer und sie verfügen über einen kostenlosen High-Speed-Internet-Zugang. Ich muss schmunzeln, wenn ich an meinen letzten Aufenthalt im Adula denke: Meiner Tochter hat das Zimmer so gut gefallen, dass sie am Abend nach dem gemütlichen Baden im Sole-Freibad den Zimmerservice einer Pizzeria vorgezogen hat (war übrigens fantastisch!).

 

Die Adula-Genusswelt

Erlebe echte Gastfreundschaft und kulinarische Hochgenüsse mit regionalen Spezialitäten: Beim sehr exklusiven Frühstücksbuffet findest du alles, was das Herz begehrt. Im Rahmen der Halbpension wirst du mit einem 5-Gang-Abendessen mit der Wahl zwischen Fleisch, Fisch und einer vegetarischen Variante verwöhnt. Und – wie es sich für die gehobene Küche eines Wellnesshotels gehört – auf Wunsch kann man auch ein Wellnessmenü bestellen.

Lass dich noch mehr verwöhnen: Mit Spezialitäten aus der Adula-Feinschmeckerküche. Die Gastgeber sind besonders stolz, das Gourmetrestaurant BARGA anbieten zu können, welches mit sensationellen 15 GaultMillau-Punkten ausgezeichnet wurde.

Ebenfalls kannst du gemütliche Stunden bei einem guten Glas Wein oder einem feinen Kaffee in der mit Kunst und Kunsthandwerk bestückten Lobby geniessen. Unter den 300-jährigen Holzdecken lässt es sich schön Beisammensein und die alten Stiche und Ölgemälde von diversen bekannten Künstlern bewundern.

Golfen mit Weitsicht

Das Hotel Adula ist ein sehr zentraler Ort für Golfferien. Deshalb stelle ich nicht nur einen Golfplatz vor, sondern gleich eine Region. Denn neun wunderschön gelegene Plätze findest du im Umkreis von 10 bis 50 Minuten. Beliebt sind aber auch weitere Golfausflüge nach Arosa, Davos oder ins Engadin.

Auf allen Plätzen in der Umgebung wird Golfen zum echten Naturerlebnis. Alle Spielbahnen sind hervorragend in die Alpenwelt eingebettet. Unbedingt spielen solltest du den am schnellsten erreichbaren Buna Vista Golfplatz in Sagogn.

Dieser Alpenplatz gehört für mich zu den schönsten Golfplätzen der Schweiz. Hoch über dem Vorderrhein gelegen, bietet der 18-Loch-Platz anspruchsvolle Spielbahnen und einen einmaligen Blick in die Bergwelt der Surselva.

Gleich zwei Profis sind hier für dein Wohl verantwortlich: Einer verhilft den fortgeschrittenen Spielern zu einem besseren Schwung oder Anfängern zur Platzreife. Der zweite Profi ist für die Küche verantwortlich: Top Koch Sandro Steingruber und sein Team kümmern sich um das leibliche Wohl nach dem Spiel. Kleiner Tipp: Probiere unbedingt das Risotto – es ist einmalig gut!

Ebenfalls sehr zu empfehlen sind die beiden Plätze Domat Ems und Lenzerheide: Domat Ems liegt vor den Toren der Bündner Hauptstadt Chur. Die noch eher neue 27-Loch Anlage steht für herausforderndes Golfvergnügen und eine fantastische Trainingsanlage. Im Gegensatz zum Golfclub Domat Ems gehört der Golf Club Lenzerheide zu einer der ältesten Anlagen der Schweiz und liegt auf rund 1’400 Meter über Meer. Der Platz ist eingebettet in eine herrliche und ruhige Natur, umgeben von einer traumhaften Bergkulisse. Ebenfalls unweit von Flims entfernt findest du die Plätze Gams, Bad Ragaz, Heidiland, Brigels, Alvaneu Bad, Sedrun und Klosters. Jeder mit verschiedenen Vorzügen und auf seine Weise einzigartig.

Nach so viel Golfen oder anderen Aktivitäten wie Wandern, Klettern, Baden, Biken oder Fitness im hauseigenen Fitnessraum darfst du gerne ins Adula zurückkehren und dich im LA MIRA SPA verwöhnen lassen:

Entspannen, wohlfühlen, abtauchen und die Hektik des Alltags für einige Stunden vergessen. Genau das darfst du hier erwarten. Die auf Feng Shui basierte Wellness-Oase bietet dir alles, was Körper, Geist und Seele begehren: Kräutersauna, Rubin-Dampfbad, Bündner-Schwitzstube, Erlebnisduschen und Eisgrotte, Ruheraum, Solarium und natürlich diverse Body und Beauty-Anwendungen für sie und ihn. Zum Baden oder Schwimmen stehen ein grosses Sportschwimmbad und ein Sole-Freibad mit Sprudelliegen zur Verfügung.

Zu guter Letzt, aufgepasst: Das Hotel Adula feiert sein 125. Jubiläum – zu diesem Anlass gibt es einen speziellen Jubiläumskalender: Entdecke die vielen exklusiven Angebot auf www.adula.ch. Viel Spass im Hotel Adula!

(Quelle: stilpalast.ch)

 

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Reise-Blog: Mexiko machte mich sprachlos

Das bei Schilderungen von fremden Ländern und Sitten äußerst beliebte „atemberaubend“ möchte ich ab sofort nicht mehr als Klischee abtun. Der Grund hat etwas mit den alten Mayas zu tun…

Tempelstätte der Maya: Chichén Itzá

Tempelstätte der Maya: Chichén Itzá

Wenn man in Zusammenhang mit Mexiko an Urvölker und ihre Auswirkungen auf unsere Gegenwart denkt, fällt einem neben dem berüchtigten Maya-Kalender sicher auch mal „Montezumas Rache“ ein. Das ist eine eher poetische Umschreibung für so etwas Profanes und Lästiges wie Diarrhoe, auch als Durchfall bekannt. Angeblich soll die „Rache“ des legendären Aztekenherrschers jeden Besucher des Landes treffen.

Was meines Erachtens nicht stimmt, es sei denn, man stopft unentwegt Tortillas mit höllisch scharfer Chilisauce in sich hinein und kühlt seine Getränke mit aus lokalem Wasser produzierten Eiswürfeln.

Schwitzhütte an der Riviera Maya

Die Riviera Maya südlich von Cancun gilt als das Herz des alten Mexikos. Traumstände, Dschungel, geheimnisvolle Tempel. Unverbesserliche Romantiker verwandeln sich da gleich in eine Art Indiana Jones auf Urlaub. Eben ein faszinierendes Stückchen Welt, das ich – jetzt kommt es – als atemberaubend empfand. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Riviera Maya gilt als das Herz Mexikos

Die Riviera Maya gilt als das Herz Mexikos

Bekanntlich waren die Mayas ein reizendes Völkchen. Sie liebten Ballspiele, Schokolade und einschneidende Maßnahmen, wie die Entnahme eines menschlichen Herzens bei lebendigem Leibe. Dieses oblag den Schamanen, Vermittlern zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Ein Nachfahr dieser Herren war unlängst an meiner Wiedergeburt beteiligt.

Auf dem weitläufigen Gelände des Mandarin Oriental, einem tropischen Luxushotel inmitten von Mangroven und selbstverständlich mit einem Traumstrand gesegnet, versteckt sich in einem Wäldchen die schamanische Schwitzhütte. Man könne dort gegen harte Dollar eine zeremonielle Reinigung buchen, hieß es. Und wohl auch so eine Art Wiedergeburt.

Wiedergeburt? Schwer angesagt!

Ja, warum eigentlich nicht? Wiedergeborene sind schwer angesagt, man denke nur an den Dalai Lama.

Wir sind zu fünft, noch ein Mann und drei Damen, alle in Badebekleidung. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass mein Bild von einem Schamanen zuvor ein mit Tierfellen behängter alter Zausel gewesen war. Doch da naht jetzt ein sportlicher junger Bursche in Shorts. Der allerdings schon als Kind Stimmen hörte…

Meine Vorstellung von Schamanen war seit Kindheitstagen festgelegt

Meine Vorstellung von Schamanen war seit Kindheitstagen festgelegt

Wir folgen ihm in die Schamanen-Sauna, dem Temascal, einer Art steinernem Bienenstock. Der schmale Eingang wird von dem Maya-Erben fest verrammelt. Kaum geschehen, fängt er an, mit kehliger Stimme zu singen, schamanische Beschwörungen vermutlich, was man eben so singt in einem Temascal. Obendrein verbrennt er unentwegt seltsame Kräuter.

Fata Morgana: ein Weißwein

Nach wenigen Minuten ist die Situation wie folgt: totale Dunkelheit, höllische Hitze, grässlicher Gesang, klaustrophobische Anwandlungen. Und immer weniger Atemluft. Mir kommt in den Sinn, dass Asthmatiker und Bluthochdruckpatienten jetzt der Wiedergeburt besonders nahe wären.

Und dann passiert es: eine Vision! Vor mir in der Dunkelheit erscheint schemenhaft ein Glas eiskalten Weißweins…

Mit der verbliebenen letzten Atemluft danke ich dem Schamanen recht herzlich, darf daraufhin die Schwitzhütte vorzeitig verlassen, stolpere wie in Trance durch die Mangroven zum Strand, nehme dort an der Bar einen tiefen Schluck von einem chilenischen Sauvignon Blanc – und fühle mich tatsächlich wie wiedergeboren.

Die Damen begeistert vom spirituellen Mann

Später berichten die Damen, die erstaunlicherweise bis zum Ende in der Schwitzhütte ausgeharrt hatten, von persönlichen Bewusstseinserweiterungen. Ich kann ihnen da nur zustimmen. Die Damen sagen, ich hätte offenbar eine spirituelle Antenne. Das sei bei einem Mann dann doch eher selten.

 

Die Mayastätte Kohunlich

Spirituelle Antennen? Mayastätte Kohunlich

(Quelle: Hans Schlömmer)

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Reise-Blog: Wo das Paradies zuhause ist – Dominikanische Republik

Kennt ihr auch alle die fantastischen Palmenbilder, die Erzählungen von feinkörnigem Sand, kristallklarem Wasser und einer traumhaften Umgebung. Genau wir sprechen über die Dominikanische Republik.

Karibikabenteuer der ganz besonderen Art

Ein Urlaub in der DomRep bedeutet nicht nur von morgens bis abends im Hotel das Poolwasser zu testen, vielmehr kann echtes und intensives Karibikfeeling aufkommen. Der Inselstaat, welcher sich zwischen dem Atlantik und der Karibik in der Bucht vor Mittelamerika befindet, hält viele aufregende Reiseziele bereit. Wie genau läuft denn nun aber z.B. der Ausflug auf die Insel Saona ab?

Palmen am Strand

Oase der Ruhe

Morgens nach dem Frühstück geht es mit dem Katamaran direkt auf die Insel Saona. Vom Fischerdorf Bayahibe werden die Segel gesetzt. Saona befindet sich südöstlich von der Dominikanischen Republik, steht unter Naturschutz und ist der größte Nationalpark. Freunde von mir haben diese Tour schon einmal gemacht und waren einfach nur begeistert. Sie berichteten mir davon, dass sie Seesterne im smaragdgrünen Wasser in einer Lagune bestaunt haben.  Seesterne, da muss ich immer gleich an Patrick aus der Serie Sponge Bob denken.

Isla Saona hat „Meer“ zu bieten

Nicht nur fantastisches Wasser gibt es rundum Saona zu sehen, sondern auf der Insel können ebenso riesige Mangrovenfelder durchquert werden. Anschließend werden dann bei einem ausgiebigen Lunch die beeindruckenden Schönheiten der Insel verarbeitet. Laut Reisebericht meiner Freunde verbrachten sie ihre Siesta direkt im Schatten unter Kokosnusspalmen. Hört sich doch nach einem richtig schönen Tag der Entspannung an oder? Ich meine mit ordentlich Sonnencreme und einer geeigneten Kamera für Überland- und Unterwasserfotos soll dieser Tag unvergesslich sein. Solltet ihr etwas mehr Fahrtwind benötigen, könnt ihr auch anstatt des Segelbootes eine Fähre wählen. Somit währt ihr in nur 15 Minuten auf dem Inseltraum der Dominikanischen Republik. Besonders erwähnenswert sind außerdem die Merenguetänzer. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr diese am Strand entdecken. Merengue ist eine lateinamerikanische Musikrichtung, welche direkt aus der Dominikanischen Republik stammt. Zieht also eure Schuhe aus, springt in den warmen Sand und fühlt den Rhythmus im Blut.

Strandblick in der Dominikanischen Republik

Smaragdgrünes Wasser glitzert in der Sonne

Beim Antritt der Rücktour gibt es dann wieder genügend Zeit ein wenig die Gedanken schweifen zu lassen. Wieder angekommen in Bayahibe solltet ihr noch etwas das kleine Örtchen erkunden, bevor es dann wieder zur Heimreise ins Hotel geht.

Wenn die Tage kürzer werden, die Temperaturen fallen und die Sonne eigentlich gar nicht mehr so richtig raus kommt ist es Zeit, in den Urlaub zu fliegen, dachte sich Nadine und buchte für Ende Oktober ein paar Tage Auszeit in der Dominikanischen Republik am Strand von Punta Cana.

Es ist zehn Uhr morgens in der Dominikanischen Republik. Mit Sonnenhut, Sonnenbrille und reichlich Sonnencreme aale ich mich unter der karibischen Sonne am Strand von Punta Cana. Die Online-Zeitung meldet Schmuddelwetter in Berlin. Ich gönn‘ es euch, denke ich mir und ziehe den Hut weiter ins Gesicht.

Strand Punta Cana

Neben meiner Liege bahnt sich eine Krabbe den Weg aus ihrem Loch. Als sie merkt, dass ich sie bemerke, verschwindet sie gleich wieder. Dieses Spiel spielen wir nun einige Male. Wir haben ja Zeit, beide. Irgendwann traut sie sich dann doch ganz heraus. Well done, Kleines.

Strand Punta Cana

Über 40 Kilometer erstreckt sich der Strand der Region Punta Cana. Mir persönlich reichen die paar hundert Meter in meinem Radius völlig aus. Aber es ist gut zu wissen, dass ich so weit laufen könnte, wenn ich denn wöllte. In Wirklichkeit schaffe ich es gerade mal ein paar hundert Meter nach links, dann ein paar hundert Meter nach rechts. Dann kehre ich um, weil ich feststelle, dass der Strand, wo mein Buch und meine Liege auf mich warten, doch der schönste im näheren Umfeld ist.

Strand Punta Cana

Vom Pool tönt karibische Musik herüber. Rhythmus ist alles. Ich bestelle mir eine Bahama Mama und setze mich an den Poolrand. Die amerikanischen und kanadischen Hotelgäste veranstalten ein wahres Spektakel. Ausgelassen feiert die Gruppe. Der Moderator ruft einen Booty-Shake-Wettbewerb aus. Amüsiert lehne ich mich zurück. Am Ende landet eine der Kellnerinnen im Pool. Alle lachen. Alle haben Spaß.

Fünf Tage lang, tagein tagaus das gleiche Spiel. Frühstück mit Pancakes, Yucca, Kochbananen und Prosecco. Nochmal Wegdösen am Strand. Kleiner Mittagsnack im Poolrestaurant. Viel Wasser zwischendurch. Ab und an eine Abkühlung im Meer. Lesen, im World Wide Web stöbern, das Treiben um mich herum beobachten – entspannen. Üblich für den Oktober ziehen auch mal ein paar Wolken auf, aber die sind auch gleich wieder weg. So geht Urlaub auf karibisch.

Strand Punta Cana

Damit keine Langeweile aufkommt, können Ausflüge auf die Halbinsel Samana, in die Hauptstadt Santo Domingo, zum Schnorcheln und Tauchen, in Form von Action beim Canopy oder Jeepsafari gebucht werden. Nebenan gibt es einen Wasserpark mit zahlreichen Rutschen.

Ich bleibe lieber am Strand und genieße das Nichtstun.

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Gut geplant ist halb gereist

Sicheres reisen

Wenn einer ­eine Reise tut, dann kann ihm viel passieren. Unfälle, Krankheiten, Diebstahl können die schönsten Tage des Jahres in einen Horrortrip verwandeln. Tipps für die Vorbereitung.

Wer nur daran denkt, was ihm alles passieren kann, hat vermutlich keinen grossen Spass am Reisen. Dennoch lohnt es sich, Vorkehrungen zu treffen, um gewissen Eventualitäten vorzubeugen. Denn allzu schnell ist die Handtasche weg, der Magen verdorben. Und: Selbst ein bilderbuchmässig verlaufender Urlaub kann noch in einem Alptraum enden, wenn die Fluggesellschaft vor dem Heimflug pleitegeht.

Richtig wählen

Eine gute Reiseplanung fängt bei der Wahl des Urlaubsziels an. Nicht jede Destination ist für jeden Reisenden gleich gut geeignet – Klima, Sicherheit, Ernährung sind ebenso entscheidende Faktoren wie das An­gebot für die Kleinen. Anderseits kann man mit entsprechen­der Vorbereitung auch mit kleinen Kindern mehr erleben als All-inclu­sive-Ferien im Familienresort. Wichtig ist, dass Art und Ziel der Reise dem Alter, dem Durchhaltevermögen und den Wünschen aller Beteiligten entsprechen.

Sich kundig machen

Setzen Sie sich mit potentiellen Reisezielen und vor allem mit der gewählten Destination auseinander. Das bewahrt nicht nur vor bösen Überraschungen, sondern intensiviert auch das Reiseerlebnis. Im Internet kann man sich schon von vornherein einen Eindruck von Land, Leuten und Kultur verschaffen.

Auch der Zeitfaktor will berücksichtigt sein: Wer nicht im Reisebüro bucht, sollte sich frühzeitig über Einreisevorschriften (nötige Papiere und Ausweise) und Einfuhrbestimmungen (Tiere, Geräte und so weiter) informieren. Bei Passverlust ist es nützlich, wenn man die ersten vier Seiten des Dokuments fotokopiert mit sich führt.

Gesundheit

Bei Reisen in die Tropen sollte man wegen der für viele Impfungen nötigen Vorlaufzeit vier bis sechs Wochen vor Reiseantritt zum Arzt gehen. Für Personen über 60 empfiehlt sich vor Fernreisen ein Check-up. Das gilt insbesondere für Personen, die an chronischen Erkrankun­gen leiden oder Medikamente benötigen. Stellen Sie vor der Reise eine Notfallapotheke zusammen.

Beachten Sie: Fernreisen erfordern genügend Zeit. Mit zunehmen­dem Alter dauert es länger, bis sich der Körper an die neuen Umweltbedingungen anpasst. Kurzreisen in ferne Länder mit gedrängtem Programm und vielen Terminen sind stressintensiv und daher wenig geeignet für Ältere. Bei über fünfstündigen Flug- und Busreisen steigt ausserdem die Thrombosegefahr. Gegenmassnahmen: stündlich einige Schritte gehen, Stützstrümpfe tragen, eventuell blutverdünnende Medikamente einsetzen (vor der Reise).

Versicherung

Das Gepäck ist in den ­meisten Reiseversicherungen nicht eingeschlossen, bei einigen ist immerhin ein Zusatz möglich. Bevor Sie eine Reisegepäckversicherung abschliessen, die gerade beim Ver­lust von Geräten wie Handys und Kameras nur bedingt Schutz bietet, sollten Sie den Deckungsumfang Ihrer Hausratversicherung prüfen. Denn vielfach genügt dieser Versicherungsschutz, vor allem wenn Sie über den Zusatz «einfacher Diebstahl auswärts» verfügen.

Krankenkasse

Besonders wichtig ist die Kostendeckungsbestätigung Ihrer Krankenkasse. Versicherungskarte und Notfallnummer sollten Sie immer mitnehmen. Die Grundversicherung deckt Kosten in Not­fällen bis zum doppelten Betrag, den die Behandlung in der Schweiz kosten ­wür­de. Das tönt nach viel, reicht aber nicht immer. Speziell bei Reisen nach Übersee ist der Abschluss einer Zusatzversicherung zu empfehlen. Bei einer einmaligen Reise reicht eine zeitlich begrenzte Reisever­sicherung. Vielreisenden ist eine Jahres-Reiseversicherung zu empfehlen, die im Notfall auch die Rückführung aus medizinischen Gründen bezahlt.

Zahlungsmittel

Erkundigen Sie sich nach geeigneten Zahlungsmitteln im Urlaubsland. Auch eine goldene Kreditkarte wird nicht überall akzeptiert. Prüfen Sie das ­Ablaufdatum Ihrer Karten und bestellen Sie gegebenenfalls rechtzeitig neue. Informieren Sie sich, wie Sie am günstigsten wechseln und wo Sie die niedrigsten Kommissionen für Bargeldbezüge zahlen.

Ernährung

Wer sich Durchfall oder parasitäre Erkrankungen ersparen will, hält sich vor allem bei Reisen in die Tropen an die bewährte Regel «Cook it, peel it or leave it» (Koche es, schäle es oder lass es sein). Das heisst: auf rohes Obst und Gemüse ­verzichten, sofern es sich nicht schälen lässt; kein Leitungswasser trinken und ­Getränke ohne Eiswürfel konsumieren.

Diebstahl-Prophylaxe

Tragen Sie möglichst keine Wertgegenstände und keine grossen Bargeldmengen auf sich. Schliessen Sie das Hotelzimmer ab und verwahren Sie Wertsachen im Tresor. Bewahren Sie die Notfallnummer der Versicherung getrennt vom Portemonnaie auf.

Reisegarantie

Zu den übelsten Erfahrun­gen von Ferienreisenden gehört es, wenn der Veranstalter bankrottgeht. Wer nicht beim Reisebüro seines Vertrauens bucht, wählt besser einen Veranstalter mit Reisegarantie. Achten Sie auf das Reisegarantie-Logo oder prüfen Sie die Garantieleistung unter www.reisegarantie.ch.

(Quelle:beobachter.ch)

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Reise-Blog: Vom Rausch der Grossstadt – Hong Kong

72 Stunden! Mehr Zeit habe ich leider nicht um einen hoffentlich bleibenden Eindruck von Hongkong zu bekommen. Als ehemalige Kronkolonie des Vereinigten Königreiches wurde die kleine Enklave erst 1997 an die chinesische Regierung zurückübergeben und genießt seither seinen Status als Sonderverwaltungszone, die so anders sein soll, als der Rest des Landes. Davon wollen wir uns natürlich in den kommenden Tagen selbst überzeugen.

Großstadtrausch in Hongkong

Gegen Mittag lande ich am Flughafen und mache mich mit der U-Bahn auf ins Zentrum. Als ich wieder ans Tageslicht trete, bin ich sofort überwältigt: die tiefen Häuserschluchten, vielen umherwuselnden Menschen, fremden Gerüche und der nicht zuzuordnende Lärm versetzte mich in einen Großstadt-Rausch, der mich die nächsten drei Tage auf Trab halten soll. Nachdem ich mein Reisegepäck abgeladen habe, machen ich mich auf den Weg zur Waterfront am weltbekannten Victoria Harbour, von dem man einen spektakulären Blick auf die Skyline der gegenüber liegenden Hongkong-Insel hat. Das Besondere ist, dass die Stadt gleich zwei Skylines besitzt, denn auch hinter mir, am Ufer des Bezirks Kowloon, erheben sich schwindelerregende Wolkenkratzer und prachtvolle Kolonialbauten. Jeden Abend findet hier die längste, regelmäßig stattfindende Lasershow der Welt statt, bei der die Gebäude beider Ufer in bunte Lichter getaucht und passend zu der begleitenden Musik und Geschichte angestrahlt werden. Doch bevor ich dieses Highlight erleben darf, laufe ich noch die ebenfalls am Victoria Harbour gelegene Avenue of Stars entlang, die dem US-amerikanischen Walk of Fame nachempfunden ist. Neben einer Vielzahl uns unbekannter nationaler Schauspielgrößen finden sich hier auch die Sterne und Handabdrücke von Jackie Chan, Jet Li und der Kampfsport-Ikone Bruce Lee wieder.

traditionelle Dschunken am Victoria HarbourDie traditionellen Dschunken Chinas ziehen heute nur noch im Victoria Harbour ihre Kreise

Bruce Lee Statue auf der Abenue of StarsBruce Lee hat auf der Avenue of Stars neben seinem Stern auch eine eigene Statue

Noch am gleichen Abend überzeuge ich mich von den „Qualitäten“ chinesischer Straßenmärkte. Direkt vor mir erstreckt sich der Ladies Nightmarket zwei Blocks um die Tung Choi Street. Hier findet man wirklich alles, was man schon immer gesucht hat, und Dinge, von denen man bisher nicht wusste, dass sie überhaupt existieren – und das alles natürlich zum „Cheap price!“ und mit „Good quality!“. Neben Souvenirs und technischen Spielereien gibt es auch leckeres chinesisches Streetfood.

Ausblick von Hongkongs höchsten Punkt: The Peak

Am folgenden Tag nehme ich eine der vielen günstigen Fähren zur gegenüber liegenden, größten Insel – dem vom Namen her eigentlichen Hongkong. Von hier aus fährt der Bus alle paar Minuten zum höchsten Punkt der Insel, der auf den simplen Namen The Peak hört. Von dieser Aussichtsplattform bekommt man den wohl bekanntesten Blick auf Hongkong, dermich wirklich in seinen Bann zieht. Hochhäuser soweit das Auge reicht, hier und da etwas Grün dazwischen und im Mittelpunkt der gigantische Victoria Harbour. Plötzlich komme ich mir trotz der enormen Höhe wie eine Ameise vor.

Von der "The Peak" Aussichtsplattform hat man einen tollen Ausblick auf Hongkong.

Der größte Bronze Buddha der Welt: Insel Lantau

Nach diesem extremen Gefühl von Großstadt entschließe ich mich, eine weitere Fähre zur zweitgrößten Insel Lantau zu nehmen. Auf diesem grünen Eiland thront auf einem, mit einer 25-minütigen Seilbahnfahrt leicht zu erklimmenden Berg der größte, sitzende Bronze-Buddha der Welt. Auf meinem Rückweg nehme ich nicht wieder die Ngong Ping 360 Seilbahn, sondern den Bus. Vorbei geht es an kleinen Dörfchen, versteckten Buchten und dem ruhigen Shek Pik Stausee. Diese abgeschiedene Ruhe, die nur einen Steinwurf vom chaotischen Großstadtgewusel entfernt liegt, ist irritierend und zugleich sehr beeindruckend. Vom kleinen Fischerdörfchen Mui Wo geht es mit der Fähre wieder in Richtung Zivilisation.

Ausflug ins Nichts: Auf eigene Faust durch Lamma

Am folgenden Tag ziehe ich es vor, erneut die Fähre auf eine andere der zahlreichen Inseln zu nehmen. Mein Ziel ist die kleine Insel Lamma. Das Besondere ist, dass sie nicht nur komplett autofrei ist, hier existieren nicht einmal richtige Straßen. Über Wanderwege durchquere ich die Insel von Norden nach Süden um einen Strand zu erreichen, an dem, wenn man meinem Reiseführer glauben darf, Schildkröten an Land kommen um ihre Eier abzulegen.

Allein der Weg dorthin ist spektakulär und voller Gegensätze. So ziehe ich einerseits an einem riesigen Kohlekraftwerk und einer Bucht mit einem schwimmenden Fischerdorf vorbei, andererseits an feinsandigen Stränden, im dichten Grün versteckten Friedhöfen und kleinen Dörfchen, in denen kaum einer englisch zu sprechen vermag. Je südlicher ich gelange, desto schmaler werden die Wege und weniger Menschen laufen mir über den Weg. Auch der Weg zum verzeichneten Schildkrötenstrand verläuft sich und stellt sich als Sackgasse heraus. Doch das macht mir nichts, denn als ich die Küste an der Südseite erreiche, offenbart sich mir ein langer goldener Strand und ich bin komplett allein. Wahnsinn! Ich bin doch eigentlich in Hongkong, einem der bevölkerungsreichsten Gebiete der Welt!?

Ich komme an einer kleinen Hütte vorbei, vor der ein großer, roter Cola-Automat steht. Genau das, was ich jetzt brauche! Ich nehme eine Flasche und möchte gerne bezahlen. Da ich keinen Preis finde, wecke ich die betagte Besitzerin, die auf einer Bank vor ihrem Heim schläft. Sie scheint nicht besonders erfreut und fährt mich laut zeternd auf chinesisch an. Die englische Sprache scheint hier noch nicht angekommen zu sein, also halte ich ihr einfach meine Hand voll Münzgeld hin und sie sucht sich raus, was sie braucht. Mit meiner Cola in der Hand marschiere ich gut gelaunt durch die dichte Vegetation zum Fähranleger im Osten der Insel und bin schon bald wieder in der Zivilisation.

Als ich am darauf folgenden Tag wieder am Gate zu unserem Flieger stehe, bin ich überwältigt, wie viele verschiedene Seiten und Eindrücke ich doch in gerade mal 72 Stunden sammeln konnte. Hongkong schafft es tatsächlich, auf engstem Raum Tradition und Moderne sowie turbulentes Großstadtflair und abgeschiedene Ruhe miteinander zu verbinden, wie ich es sonst bisher nirgendwo auf der Welt gesehen habe.

 

 

(Quelle: Ingo)

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Reise-Blog: Chilliger Wochenendtrip in Dänemarks Hauptstadt

„Hej“ – schon das dänische „Hallo“ reicht, um ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Es klingt so fröhlich und leicht…und wenn dann auf die kleine Unterhaltung in einem der zahlreichen Cafés noch das „Tak“ (= Danke) und „Hej-hej“ (= Tschüss!) folgen, dann ahnt man: In Dänemark scheint ein ziemlich gut gelauntes, beschwingtes Völkchen (die Verniedlichung hat ihre Berechtigung bei insgesamt ca. 5,6 Millionen Landesbewohnern) zu leben!

Für mich war Anfang Oktober Skandinavien-Premiere: Mit dem Zug ging es über Fehmarn mit der Fähre direkt nach Kopenhagen. Einzige Sorge im Gepäck: das Wetter – bitte, bitte kein Regen! Wir wurden nicht enttäuscht – die Stadt präsentierte sich uns von ihrer sonnigen Seite!

Nyhavn in Kopenhagen

Wie aus einem Bilderbuch und ein perfekter Ort zum Entspannen und Genießen: Nyhavn

Unterwegs in Kopenhagen: Ganz einfach zu Fuß oder mit dem Rad!

Kopenhagen ist überschaubar – das Herz der Stadt lässt sich problemlos zu Fuß erkunden. Wer seine Kreise etwas größer ziehen möchte, steigt einfach auf’s Rad und begibt sich auf einen der zahlreichen, breiten Radwege. Die umweltbewussten Dänen lieben Radfahren, die Zahl der Autos hält sich in Grenzen. In diesem Zusammenhang ein kleiner Sicherheitshinweis für euch: Egal, ob ihr als Bus- oder Radfahrer in Kopenhagen unterwegs seid: Wer aus dem Bus steigt, steht direkt auf einem Radweg! Dies kann durchaus für beide Seiten zu äußerst unangenehmen Situationen führen, wenn einer oder schlimmer noch, beide, mit den Gedanken nicht bei der Sache, in diesem Fall, auf dem Radweg, sind.

Was die Dänen lieben, erfährt man beim Hop-on Hop-off im Bus und auf dem Boot

Kopenhagen Tag 1:

Vom Anreisetag blieb uns nur der Abend…eine gute Gelegenheit, unsere Erkundungstour im Meatpacking District zu beginnen – einem ehemaligen Industriegelände für Fleischproduktion im aktuellen Szeneviertel Vesterbro, welches heute mit coolen Restaurants und Bars ausgestattet ist –  ein kulinarisch interessanter Ort für indisches Curry, frischen Fisch oder Pizza in trendy Locations!

Kopenhagen Tag 2:

Die Sonne strahlt und wir machen uns auf ins Stadtvergnügen. Nach einem kleinen Frühstück in einem der vielen originellen und mit viel Liebe eingerichteten Cafés machen wir mal so richtig einen auf Touri und springen am Gammel-Strand (nee, ist kein Witz…und auch gar kein Strand, sondern eine Anlegestelle am Kanal :-) ) in einen der  Hop-on Hop-off Busse. Wir wollen die „Rote Route“ fahren. Die „Mermaid Tour“ führt uns einmal kreuz und quer durch Kopenhagen, entlang aller bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Passend zum roten Bus gibt es rote Kopfhörer für jeden und so erfahren wir nicht nur viel  zu bedeutenden Gebäuden und Stadtteilen, sondern auch über die Dänen, ihre Liebe zu ihrem Land, ihr großes Herz für Kinder, ihr ausgeprägtes Umweltbewusstsein (Fahrrad vor Auto….), ihre Vorliebe für gesunde Ernährung und ihre Freude an gemeinsamen Erlebnissen mit Familie, Freunden, Nachbarn und Kollegen…ein sehr symphatisches Nachbarvölkchen finden wir, dass offensichtlich allen Grund hat, so richtig „lykkelig“ (= fröhlich) zu sein. Im nächsten Leben wollen wir auch Dänen werden – da waren wir uns einig.

Kopenhagen Kleine Meerjungfrau

 

Zurück zu unserer Stadtrundfahrt. Sie ist perfekt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Bei der kleinen Meerjungfrau – dem Wahrzeichen von Kopenhagen – hüpfen auch wir aus dem Bus und kämpfen zusammen mit allerlei Besuchern aus aller Welt um den besten Fotoplatz. Die kleine Dame, die wirklich klein ist und ziemlich unscheinbar abseits des Zentrums auf ihrem Steinchen thront, hat in ihrem Leben schon so einiges mitmachen müssen…sogar der Kopf wurde ihr einmal abgeschlagen – da sei ihr die liebevolle Aufmerksamkeit der Besucher gegönnt!

Wieder am Gammel-Strand ankommen, wandern wir zu Fuß nochmal zu den schönsten Orten, die wir auf der Fahrt gesehen haben: In Postkartenidylle präsentiert sich uns Nyhavn. Wir kommen aus dem Fotografieren gar nicht mehr raus, so schön sieht es aus. Im Hafen reiht sich ein Lokal und Café ans nächste…was für ein schöner Ort!

Kurz darauf fällt der Blick direkt auf die imposante Oper, welche unübersehbar am gegenüberliegenden Ufer liegt. Lasst euch bei schönem Wetter einen Spaziergang entlang des Wassers auf keinen Fall entgehen! Aber natürlich gehört zu jeder Städtereise auch „der Blick von oben“. Bestens geeignet ist hierfür der Runde Turm („Rundetaarn“).

Zurück aus luftiger Höhe treibt es uns mal wieder zum Gammel-Strand (ihr seht, dies ist ein zentraler Punkt für die ein oder andere Aktivität in Kopenhagen!). Hier springen wir zur Abwechslung nicht in einen Bus, sondern ein Boot (Hop-on Hop-off, versteht sich…) und los geht’s: Alles und ein bisschen mehr vom Wasser aus betrachten – es erinnert sehr an Amsterdam: Verzweigte Kanäle, flache Brücken, malerische Häuserkulissen und liebevoll eingerichtete Hausboote ziehen an uns vorbei. Im Stadtteil Christianshavn ist die „Vor Frelsers Kirke“ (Erlöserkirche) unübersehbar: Es ist die sich im oberen Teil der Kirche langschlängelnde Außentreppe, die unsere Aufmerksamkeit weckt. Wow…wie cool ist das denn! Und schon steht die Kirchturmbesteigung auf dem Tagesplan für Tag 3. Nach so vielen Eindrücken brauchen wir erstmal Energie…mit  leckerem Mandelkuchen und einem Milchkaffee findet der Tag langsam seinen Ausklang.

Tag 3:

Die Sonne lacht wieder – noch ein „lykkelig“- Tag in dieser schönen Stadt wartet auf uns! Mit dem Bus (jetzt mal „Linie“) fahren wir zum Schloss Rosenborg (sieht ein bisschen aus, wie aus einem Märchenbuch) und spazieren durch den großen Schlossgarten, bevor es zur Schlossbesichtigung geht. Das nächste Etappenziel ist eher kulinarischer Art: Ein traditionell dänisches Smörrebröd im Royal Smushi Café auf der Stroget (eine der längsten Einkaufsstraßen Europas!). Das Smörrebröd entpuppt sich als Butterbrot „deluxe“ – ein kleines, leckeres Kunstwerk, welches genug Energie für die bevorstehende Klettertour auf die Erlöserkirche liefert. Die Idee mit der Turmbesteigung hatten allerdings nicht nur wir…Schlange stehen…aber egal…über steile Stiegen und die außergewöhnliche Außentreppe gelangen die sportlichen Besucher zur Turmkuppel. Belohnt werden die Mühen mit einem großartigen Blick auf die Stadt:

Kopenhagen von oben

Blick vom Stadtteil Christianshaven auf den Stadtkern von Kopenhagen.

Wieder festen Boden unter den Füßen geht’s Richtung Oper, vorbei an Christiania, einem außergewöhnlichen Projekt in Kopenhagen: ein Freistaat, in dem kein dänisches Recht gilt. Hier leben Aussteiger. Fotografieren ist verboten – schlimmstenfalls gibt es von den Bewohnern eins auf die Nase und die Kamera ist weg. So abenteuerlustig sind wir nicht und widmen uns der Kultur bei einem kostenfreien Konzert im Foyer der Oper. Der Hunger meldet sich. Perfekt für einen Besuch des Streetfoodmarkts: In der Fabrikhalle reiht sich ein Streetfoodwagen an den anderen…eine kulinarische Reise um die Welt…die Auswahl fällt schwer – es sieht alles so lecker aus. Jeder von uns schleppt aus einer anderen Ecke der Halle eine Köstlichkeit an. Es könnte eigentlich noch ein paar Tage so weitergehen, doch leider heißt es nun wieder „Farvel“ Kopenhagen! Bis zum nächsten Mal!

Exotisch essen in Kopenhagen

 

Bestimmt war dies nicht mein letzter Besuch in dieser schönen Stadt! Überzeugt euch selbst bei einer Städtereise nach Kopenhagen oder kombiniert euren Dänemark Urlaub mit einem Besuch in der dänischen Hauptstadt. In diesem Sinne heißt es vielleicht auch schon bald für euch:

Velkommen til Kobenhavn!

(Quelle: Nicole)