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Die Norwegian Escape – das erste Schiff der Breakaway-Plus Klasse (Teil2)

ZWEITER TEIL…

Zu guter letzt möchte ich euch noch das Teppanyaki Restaurant im japanischen Hibachi-Stil vorstellen. In diesem Restaurants werden eure Gerichte direkt vor euren Augen kunstvoll auf einer großen Herdplatte zubereitet. Zubereitet beschreibt das Erlebnis in diesem Restaurant nicht ansatzweise, denn sie gleicht eigentlich einer einzigen großen Show das Kochs, der mit den einzelnen Komponenten wahre Kunststücke vollbringt und dabei zwischendurch den ein oder anderen Hit singt. Mutter oder Großmutter hätten hierzu möglicherweise „aber mit Essen spielt man nicht“ gesagt, doch muss man so etwas unbedingt einmal gesehen haben. Vor allem weil auch das Ergebnis stimmt: Ich hatte hier ein schmackhaftes Dinner mit leckerem Reis, perfekt getroffenem Medium-Rind und Gemüse. Fabelhaft!

Ebenfalls nicht im Preis inklusive, aber dennoch auf jeden Fall eine Erwähnung wert sind zwei kleine Orte auf dem Schiff, an denen ihr kleine Köstlichkeiten erhaltet. Dazu zählen The Bake Shop mit zahlreichen kleinen Kuchen und Cupcakes sowieDolce Gelato, wo es original italienisches Eis direkt an der Promenade The Waterfront gibt.

Die Kabinen auf der Norwegian Escape

Auf der Norwegian Escape gibt es insgesamt 2.175 Kabinen und eine Vielzahl an Kabinenarten, die man zum größten Teil jedoch auch aus anderen Schiffen kennt. Für Singles und Alleinreisende sind die Studios interessant, die speziell für eine Person konzipiert wurden und in der Nähe der exklusiven Studio Lounge sind, einem Barbereich zu dem ausschließlich die Nutzer der Single-Studios Zugang haben. Perfekt geeignet um schnell ins Gespräch zu kommen! Einen kleinen Knackpunkt gibt es hier jedoch: Es handelt sich bei diesen Kabinen ausschließlich um Innenkabinen, die wahrscheinlich nicht jedermanns Sache sein werden.

Neben den Studios stehen euch die Standard-Innenkabinen, Außenkabinen mit Meerblick, Balkonkabinen, Familienkabinen, Spa Kabinen mit Direktzugang zum Spa, Mini Suiten und die Suiten aus dem The Haven Bereich -zu dem ich gleich komme-  zur Verfügung. Ich hatte bei der Zuteilung der Kabine Glück, da ich die Premierenkreuzfahrt in einer Mini Suite verbringen durfte, deswegen beziehen sich meine Erfahrungen auf diese spezielle Kabinenart.

Mit 23,5 Quadratmetern war die Mini Suite für Schiffsverhältnisse und als Alleinreisender wirklich üppig bemessen und ein Hort der Entspannung. Es können sogar bis zu vier Person in dieser Kabine unterkommen, indem neben dem Bett auch die Couch ausgeklappt wird, aber ich denke dann könnte es hier doch etwas eng werden. Deswegen würde ich sie maximal für zwei Personen empfehlen. Neben dem Bett und der Couch sowie einem Balkon standen einem ein großer Wandschrank, ein Fön, ein Fernseher, ein Safe, eine Minibar, genügend Ablageflächen am Bett, eine Kaffeezubereitungsmaschine und sogar frische Eiswürfel(!) für Getränke zur Verfügung. Leider habe ich nirgends passende Kaffeepads für die Kaffeemaschine gefunden, weswegen ich die Maschine leider nicht testen konnte. Im Gespräch mit den Kollegen an Bord habe ich herausgefunden, dass es auf keiner Kabine passende Kaffeepads gab.

Praktisch: In die Nachttischlampen sind USB-Anschlüsse integriert, mit denen ihr euer Smartphone oder Tablet komfortabel aufladen könnt. Da es nur eine Euro-Steckdose in der Kabine gibt, hilft dies auf jeden Fall weiter. Andernfalls vorher einfach einen Adapter für US-Steckdosen organisieren, dann hat man nämlich genügend Anschlussmögilchkeiten. Der Haken an der Kabine: Strom gibt es nur, wenn sich die Bordkarte in einem dazugehörigen Schlitz am Eingang der Kabine befindet. Auch das gesamte Licht ist daran gekoppelt.

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Das Bad ließ für meine Verhältnisse absolut keine Wünsche offen. Obwohl ich relativ groß bin (1,93 Meter) konnte ich locker stehen, ohne mir den Kopf stoßen zu müssen. Genügend Handtücher waren auf jeden Fall vorhanden und wurden auch täglich gewechselt, wenn dies von Passagier gewünscht war. Mittlerweile hat sich zum Glück das folgende Prozedere eingebürgert, um die Wasch- und Energiekosten ein wenig zu verringern: Möchte man ein bereits genutztes Handtuch noch weiter benutzen, hängt man es einfach wieder an den Haken, soll es hingegen gewechselt werden, legt man es einfach auf dem Boden ab – vorbildlich!

The Haven by Norwegian auf der Norwegian Escape

Auf das „Schiff-im-Schiff“ auf der Norwegian Escape, dem The Haven by Norwegian, ist man bei Norwegian Cruise Linebesonders stolz. Es ist ein seperater Bereich, der nur von Inhabern einer The Haven Suite betreten werden kann und unter anderem ein privates Sonnendeck, einen privaten Pool, einen 24-Stunden Butler- und Concierge-Service sowie eine eigene Bar und ein eigenes Restaurant beinhaltet. Hier kann man sich in exklusiver Umgebung unterhalten und den puren Luxus spüren. Der The Haven Courtyard befindet sich unter einer durchsichtigen Decke aus Glas, die bei Wärme zum Teil geöffnet werden kann und bei Regen zuverlässigen Schutz vor dem kühlen Nass gewährt. Der Pool ist wunderschön eingebettet und unterstreicht mit einem Wasserfall das luxuriöse Ambiente des The Haven.

Das Highlight des The Haven by Norwegian sind natürlich die himmlischen Suiten, die für jeden Anspruch definitiv alles bieten. Die Anzahl an Suiten ist auf 55 gestiegen und ermöglicht somit noch mehr Menschen dieses wunderbare Erlebnis. Auf Nachfrage bei einem Norwegian Cruise Line Mitarbeiter habe ich erfahren, dass die Suiten im Schnitt zu 50% ausgelastet sind, was auf jeden Fall noch genug Luft nach oben zulässt. Die größte Suite des Schiffs muss sich bei seiner Einrichtung nicht vor den großen Luxus-Reedereien verstecken: Neben genügend Platz für die Reisenden findet man hier einen begehbaren Kleiderschrank, ein Bad mit Dusche und Badewanne, ein Gäste-WC, eine hochwertige Espressomaschine, ein riesiges privates Sonnendeck, ein seperates Schlafzimmer mit Meerblick und noch unzählige Annehmlichkeiten mehr. Wer sich so eine Prachtsuite gönnen kann, hat es wirklich geschafft!

Alles in allem hat mich der The Haven Bereich durchaus überzeugt, wobei man natürlich sagen muss, dass man selbst für die kleinste Suite in diesem Bereich sehr viel Geld in die Hand nehmen muss. Norwegian Cruise Line lässt sich diesen Luxus auf der Norwegian Escape sehr gut bezahlen, bietet dafür aber auch eine angenehme Atmosphäre, die man sonst nur auf Schiffen richtig luxuriöser Reedereien kennt.

Freizeit und Spaß auf der Norwegian Escape

Auch im Freizeit und Spaß Bereich gibt es eine schöne Neuheit auf der Norwegian Escape: Den schönen Minigolfplatz! Während waghalsige im Kletterpark auf drei Stockwerken dem Wind trotzen, kann man direkt darunter den besten Minigolfer mit Freunden und Familie ausmachen. Spaß für Groß und Klein garantiert! Natürlich gibt es auch auf diesem Schiff einen Basketballplatz, auf dem ihr euch mit euren Freunden oder der Crew von Norwegian Cruise Line austoben könnt. Durch die Lage auf Deck 19 genießt ihr in einer ruhigen Minute einen tollen Rundumblick auf das Meer.

Bademeister- und nixen kommen natürlich ebenfalls auf ihre Kosten, denn der Poolbereich wurde im Gegensatz zu den Vorgängerschiffen nochmal überarbeitet und optimiert. Er bietet nun noch mehr Platz für Liegen und zwei etwas größere Whirlpools, in denen ihr euch bei angenehm warmen Wasser wunderbar entspannen könnt. Für den ein oder anderen Drink geht es hier entweder zum The Market Place oder der Waves Bar, die zahlreiche Getränke aller Art anbieten. Auf der direkt neben dem Pool gelegenen Bühne geht am Abend die Post ab wenn der DJ auflegt und das gesamte Oberdeck beschallt. Besonders am Abend der Sail Away Party konnte man hier die Nacht zum Tage machen!

Apropos die Nacht zum Tage machen: An diesem Punkt merkt man ganz deutlich, dass die Norwegian Escape für wärmere Gebiete konzipiert wurde, denn mit dem Spice H2O oder dem Vibe Beach Club befinden sich auf der Norwegian Escape ausschließlich zwei Open-Air Discos an Bord des Schiffs. Wenn draußen dann Temperaturen im einstelligen Bereich herrschen wie auf der Premierenkreuzfahrt, wird man im europäischen Winter wenig Spaß an diesen Locations haben. Alternativ bleiben in diesem Fall dann nur noch die verschiedenen Bars übrig, in denen man jedoch auch sehr gut feiern kann.

Ähnliches gilt natürlich für die Wasserrutschen, die ich aufgrund der Kälte leider auch nicht testen konnte. Wirklich beeindruckend ist die Freefallrutsche, bei der man sich auf eine Klapptür stellt, die einem im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen wegzieht und einen kurzzeitigen freien Fall in die enge Röhre ermöglicht. Bei meiner nächsten Kreuzfahrt mit der Norwegian Escape wird diese Attraktion definitiv zuerst getestet! Zwei weitere Rutschen stehen euch hier am Wasserrutschen-Turm direkt zur Verfügung, von der eine über den Schiffsrand hinausragt.

Ganz klar auf den amerikanischen Markt zugeschnitten ist das riesige Casino auf Deck 7, das mit unzähligen Spielautomaten und -tischen auf wagemutige Zocker und Zockerinnen wartet. Ich muss zugeben: Ein so großes Casino habe ich vorher noch nicht auf einem Schiff gesehen! Neben dem Casino gibt es zudem einen kleinen Bereich mit zwei Kegelbahnen, einigen Basketball-Spielautomaten und mehreren Dartscheiben für die ein oder andere Partie zwischendurch. Hinzu kommt ein großer Raum mit Videospielautomaten, in denen sich Groß und Klein gleichermaßen austoben und auf Highscorejagd gehen können.

Mandara Spa auf der Norwegian Escape

Der Spa Bereich der Norwegian Escape hat sich gegenüber den bisherigen Schiffen der Norwegian Cruise Line ebenfalls weiterentwickelt. Das Highlight ist definitiv der Schneeraum mit echten Pulverschnee, im dem Temperaturen von 0 bis -6°C herrschen und besonders bei Saunagängern beliebt sein wird. Dazu gesellt sich ein Dampfbad, eine gesunde Salzgrotte, das Thermal Spa und natürlich auch das Fitnesscenter, in dem ihr euch mit Blick auf das Meer auspowern könnt.

Im Thermal Spa findet ihr einen kleinen Pool mit Wasserfall und zahlreichen gemütlichen und beheizten Liegen mit Blick auf das Meer. In den Behandlungsräumen nebenan könnt ihr aus über 50 verschiedenen Spezialanwendungen wählen, für die man selbstverständlich zahlen muss. Neben zahlreichen Massagen könnt ihr euch im eigenen Beauty Salon auch Maniküren, Pediküren und Gesichtsbehandlungen gönnen. Besonders Frauen werden sich hier pudelwohl fühlen!

Fazit

Nach einer zweitägigen Premierenkreuzfahrt ein komplettes Fazit zu einem so großen Schiff zu schreiben ist ein Ding der Unmöglichkeit, gerade weil die Zeit durch die vielen verschiedenen Veranstaltungen an Bord knapp bemessen war. Ich hoffe jedoch, dass dieser erste Einblick in das Innenleben der Norwegian Escape einige von euch dazu bewegt, dieses wirklich wunderbare Schiff einmal näher kennen zu lernen, da es in seiner Größe und Qualität wirklich viele Menschen ansprechen wird. Ein „US-amerikanisches“ Spaßschiff auf einem niedrigen Niveau ist es keinesfalls, zu sehr wird hier zum Beispiel auf dieQualität der Mahlzeiten und die Sauberkeit an Bord geachtet. Ja, es gibt sehr viele Freizeitmöglichkeiten an Bord, aber dafür gibt es auch genügend Rückzugsorte, in denen man sich prima erholen und eine wunderschöne Zeit genießen kann. Mit „The Haven“ hat man ein tolles Produkt geschaffen, das auch das Luxussegment ansprechen wird. Norwegian Cruise Line selbst hat uns Pressevertretern bei einer Pressekonferenz an Bord mitgeteilt, dass man dem mittelklassigen Image entgegenwirken und mit dem aktuellen Angebot näher zu den Schwesterunternehmen Oceania Cruises und Regent Seven Seas aufschließen möchte. Dazu möchte ich abschließend sagen: Norwegian Cruise Line – Ihr seid bei der Norwegian Escape definitiv auf dem richtigen Weg!

Pro und Contra

Das hat mir auf der Norwegian Escape sehr gut gefallen:

  • trotz hoher Passagierzahl sehr viel Platz
  • abwechslungsreiches Essensangebot
  • Essenszunahme zu jeder Tageszeit möglich (Freestyle Cruising)
  • sehr leckeres Essen
  • sehr viele Bars
  • großzügige Kabinen
  • äußerst bequeme Betten
  • sympathisches Personal
  • wunderschöner The Haven Bereich
  • abwechslungsreiches Freizeitangebot für Jung und Alt
  • erholsamer Spa-Bereich mit vielen Anwendungen
  • insgesamt sehr hochwertige Verarbeitung
  • sehr sauberes Schiff
  • exzellente Shows

Das hat mir auf der Norwegian Escape nicht sehr gut gefallen:

  • zum Teil lange Wartezeiten in der Atrium Café Bar
  • nur 7 von 17 Dining-Optionen im Vollpension-Preis inklusive
  • viele Leistungen nur gegen Aufpreis
  • Aufpreise sehr teuer (ultimatives Getränkepaket z.B. für 64$ pro Person/Tag)
  • Behandlungen im Spa kostspielig
  • keine Kaffeepads für die Kaffeemaschine in der Kabine vorhanden

Schiffsdaten Norwegian Escape

Länge 325,90 Meter
Breite 41,40 Meter
Tiefgang 8,30 Meter
Passagierkabinen 2.175 (davon 1.685 Außenkabinen und 490 Innenkabinen)
Decks 20
Geschwindigkeit 21,5 Knoten (~39,8 km/h)
Antrieb 39.000 kW (Maschinenleistung insgesamt 76.800 kW)
Restaurants 17
Bars 10
Passagiere 4.266
Besatzungsstärke 1.700
Baujahr 2015
Gebaut von Meyer Werft, Papenburg
Taufe 9. November in Miami (Taufpate: Pitbull)

 

(Quellen: Norwegian Cruise Line,Captain Kreuzfahrt)

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Die Norwegian Escape – das erste Schiff der Breakaway-Plus Klasse (Teil1)

Vom 23. bis 25.Oktober 2015 gab es in Hamburg die Möglichkeit die neue Norwegian Escape anzusehen und zu testen…

Als „großer Bruder“ der beiden Schiffe Norwegian Breakaway und Getaway, die im Jahr 2013 beziehungsweise 2014 auf den Markt gekommen sind, darf man sich auf der Norwegian Escape in erster Linie auf mehr Platz an Bord freuen, da das sonstige Konzept und die Raumaufteilung zu großen Teilen gleich oder zumindest sehr ähnlich geblieben ist.
Bei Maximalauslastung finden an Bord der Norwegian Escape nun ganz genau 4.266 Passagiere Platz, was eine Erhöhung von bis zu 297 Passagieren gegenüber den Schwesterschiffen bedeutet. Aber keine Sorge: Diese Erhöhung kann man zu keinem Zeitpunkt wirklich spüren, denn was die Planer hier raumkonzepttechnisch entwickelt haben, grenzt an Perfektion. Ob während des Essens, am Pooldeck oder am Abend in den Bars: Überall hat man zu jeder Zeit am Tag genügend Platz, um die Kreuzfahrt genießen zu können. Mit einer kleinen Ausnahme, die definitiv ein wenig ärgerlich ist: Die Kaffeebar des zentral gelegenen Atriums ist etwas klein geraten, sodass sich zu Stoßzeiten die Wartezeiten durchaus auf mehrere Minuten verlängern können. Das ist doppelt schade, da der Kaffee hier einfach wunderbar schmeckt.

Die Atrium-Bar

Die Neuheiten der Norwegian Escape
Für alle unter euch, die bereits auf einem Schiff der Norwegian Cruise Line waren, sind natürlich die exklusiven Neuheiten interessant und in diesem Punkt hat die neue Norwegian Escape tatsächlich Einiges zu bieten. Einige neue Restaurants, Bars, Shows und Freizeitaktivitäten sorgen dafür, dass euch selbst bei mehreren Tagen auf See am Stück niemals langweilig werden kann.

Neue Restaurants auf der Norwegian Escape
Bei den neuen Restaurants wird ein großer Wert auf eine hohe Qualität der Mahlzeiten gelegt, um nach und nach das Image des typisch „amerikanischen“ Kreuzfahrtschiffs abzulegen. In zwei neuen Spezialitätenrestaurants zeigt sich dies durch die Mitwirkung des amerikanischen Küchenchefs Jose Garces, der mit seinen leckeren Meerfrüchte-Gerichten mit kubanischem Einfluss bereits zahlreiche Preise gewonnen hat. In der Pincho Tapas Bar by Jose Garces sowie dem Bayamo by Jose Garces könnt ihr euch über einen Gaumenschmaus allererster Güte freuen.
Ein weiteres Highlight an Bord ist das Restaurant Food Republic, bei dem ihr eure Bestellung über ein Tablet direkt in die Küche übertragt. Innerhalb weniger Augenblicke erhaltet ihr so euer Essen, das frisch zubereitet ist und euch in nahezu jedes Land der Welt entführt. Zahlreiche Innovationen, die ihr garantiert nirgendwo so in der Art gegessen habt, sorgen dafür, dass ihr dieses Restaurant wahrscheinlich mehrmals besuchen werdet.

Als viertes und letztes neues Restaurant könnt ihr an Deck 17 in direkter Nähe zum Rutschen- und Poolbereich das Jimmy Buffett’s Margaritaville at Sea bestaunen, das buchstäblich karibisches Flair ausstrahlt. Leckeres Sea Food, ein „Who’s to Blame Margarita“ oder auch der wahre „Cheeseburger in Paradise“ sind hier die Richtungen, die essenstechnisch vorgegeben werden. Wie auch bei den oben genannten Restaurants konnte ich hier einen kleinen Snack zum Probieren zu mir nehmen und kann bestätigen: Es schmeckt wirklich paradiesisch!

Neue Bars auf der Norwegian Escape
Auf Deck 8 befindet sich die neue The 5 o’Clock Somewhere Bar, die sich ein interessantes Motto auf die Fahne geschrieben hat: Hier soll es zu jeder Stunde wie bei einer Happy Hour zugehen! Auf einer kleinen Bühne dürft ihr euch auf großartige Livemusik freuen, während ihr euch mit schmackhaften Cocktails eindeckt oder an der Promenade mit Außenbar den Ausblick genießt. Hier ging während der Premierenkreuzfahrt tatsächlich die Post ab und auch zu später Stunde war die Crew dabei immer bei bester Laune – flotter Spruch auf den Lippen inklusive.
Äußerst beliebt war auch das The District Brew House, das Reisenden bis zu 74 verschiedene Biersorten zur Verfügung stellt, darunter 24 frisch gezapfte und 50 Flaschenbiere aus aller Welt. Das Highlight: Das Bier der Wynwood Brewing Company aus Miami. Auch hier dürft ihr euch natürlich auf großartige Live-Musik freuen und zwischendurch in der Fotobox einige witzige Bilder schießen.

Die Stimmen der Weinfans wurden ebenfalls erhört, denn mit dem The Cellars hat es zum ersten Mal eine Weinbar auf ein Schiff der Norwegian Cruise Line Flotte geschafft. Die von der Michael Mondavi Familie beeinflusste Bar bietet euch unzählige edle Tropfen, die ihr direkt vor Ort bei einer Verkostung testen könnt. Lasst euch beraten und genießt die leckeren Weine aus dem Napa Valley!
Zu guter letzt hat mit dem Tobacco Road noch ein echter Klassiker Einzug in die Norwegian Escape erhalten. Sie ist der ältesten Bar Miamis nachempfunden, die den gleichen Namen trägt und bereits mehr als 100 Jahre Tradition vorweisen kann. Die Deko erinnert mit seiner schlichten Eleganz gepaart mit vielen Neonröhren-Elementen an die 30er bis 70er Jahre Amerikas. An den Wänden findet man zahlreiche Zeitungsartikel und Fotos, die die Geschichte der Bar und der Stadt Miami dokumentieren.

Neues Entertainment auf der Norwegian Escape
Beim Entertainment hat sich besonders im Bereich des Bühnenschauspiels Einiges getan. Die Aufführungen auf der Norwegian Escape erreichen eine unglaublich hohe Qualität und sind ein Fingerzeig darauf, wohin die Reederei Norwegian Cruise Line in den nächsten Jahren zusteuern möchte. Sind die US-amerikanischen Reedereien in Deutschland oft als reine „Spaßschiffe“ verpönt, geht man mit der Norwegian Escape definitiv in die richtige Richtung und bietet mit den Tony Award Gewinnern Million Dollar Quartet und After Midnight ein traumhaftes Bühnenprogramm, das jeden Kulturinteressierten vom Hocker reißen wird.

After Midnight spielt im Amerika der 30er Jahre und ist ein Tanz- und Musicalspektakel, das in erster Linie von den durchweg sensationellen Darstellern beziehungsweise Künstlern lebt. Die Band, die Tänzer, die Sänger sowie die Stepptänzer legen ein abwechslungsreiches Tanz- und Gesangsfeuerwerk auf die Bühne, das mit Sicherheit zu den Top-Vorstellungen auf allen Schiffen weltweit gehört. Nicht umsonst hat dieses Stück den wichtigsten amerikanischen Theater- und Musicalaward – den Tony Award- für die beste Choreographie bekommen. Eine tolle Show!
Auch Million Dollar Quartet hat einen begehrten Tony Award erhalten (Levi Kreis in der Rolle des Jerry Lee Lewis) und das völlig zurecht. Das Musical handelt von der legendären Jam-Session der Mega-Stars Elvis Presley, Johnny Cash, Carl Perkins und Jerry Lee Lewis und bringt die besten Songs der damaligen Zeit auf die Bühne.
Im Supper Club der Norwegian Escape gibt es zudem noch ein weiteres Event, das es so noch auf keinem Schiff der Norwegian Cruise Line Flotte gegeben hat. Mit For the Record: The Brat Pack erlebt ihr ein edles Dinner während ihr auf der Bühne die besten Hits der 1980er Jahre neu erleben könnt. Leider konnte ich mir die Aufführung während der Kreuzfahrt nicht ansehen, auf Nachfrage bekam ich jedoch die Auskunft, dass es sich um ein sehr interaktives Dinner handeln soll, bei dem die Darsteller auch die Gäste mit in die Show einbeziehen – klingt interessant!

Restaurants auf der Norwegian Escape
Bucht man eine Kreuzfahrt auf diesem Schiff, sind in der Vollpension Verpflegung 7 der insgesamt 17 Dining-Optionen im Dealpreis enthalten. Dazu zählen das Buffetrestaurant Garden Café, das O’Sheehan’s Neighborhood Bar & Grill, das The Manhattan Room, das Jimmy Buffett’s Margaritaville at Sea sowie das Taste (inklusive dem privaten Bereich) und das Savor. Ich konnte leider nicht in jedem Restaurant ein vollwertiges Essen zu mir nehmen, da dafür eine zweitägige Kreuzfahrt viel zu kurz ist, dennoch konnte ich mir von allen Restaurants einen guten Einblick verschaffen.

Im Preis inkludiert
Das Garden Café auf Deck 16 ist ein riesiges Buffetrestaurant, welches die Hälfte des gesamten Decks einnimmt und sogar einen schönen und windgeschützten Außenbereich bietet. An mehreren Stationen könnt ihr hier aus tollen Fisch- und Fleischgerichten, zahlreichen Meeresfrüchten wie Hummer oder Garnelen, typischen Imbiss-Mahlzeiten, Pasta, sehr viel verschiedenem Obst und natürlich auch Desserts wählen und in entspannter Atmosphäre im großen Restaurantbereich zu euch nehmen. Getränke gibt es an zahlreichen Getränkestationen, zum Beispiel verschiedene Arten von Säften, die sehr gut schmecken, obwohl sie aus dem Automaten sind. Im Garden Café werden alle Mahlzeiten nahezu den ganzen Tag über angeboten. Bekommt man also den kleinen Hunger zwischendurch, könnt ihr euch hier zu fast jeder Zeit bedienen.

Das Taste ist eines der Hauptrestaurants der Norwegian Escape und bietet euch jeden Tag neue kulinarische Spotlights, die euren Gaumen verwöhnen werden. Hier wird am Tisch bedient, sodass ihr euch einfach an einen Tisch setzen und direkt das schöne Ambiente genießen könnt. Zu den hochwertigen Gerichten dürft ihr aus den passenden Weinen wählen, die das Geschmackserlebnis schön abrunden. Ich hatte ein Dinner in der unteren Etage des Taste, die perfekt für eine kleine oder große Runde, die ein wenig Privatsphäre möchte, geeignet ist. Die Wartezeit war für ein gut gefülltes Restaurant völlig in Ordnung und auch der Gargrad des von mir bestellten Steaks war perfekt getroffen. Alles in allem ein hochwertiges Restaurant mit einer guten Auswahl an Gerichten!

Direkt gegenüber dem Taste befindet sich das zweite Hauptrestaurant der Norwegian Escape, das Savor. Reisende, die beim Essen keine großen Experimente eingehen möchten, finden hier eine Vielzahl an Klassikern, die aus den besten Zutaten schnell und schmackhaft für euch zubereitet werden. Auch hier werdet ihr wie im Restaurant gegenüber am Tisch bedient und könnt sofort das angenehme Ambiente dieses eleganten Restaurants genießen. Sehr lecker und auf jeden Fall empfehlenswert.
Das dritte und letzte Hauptrestaurant ist das The Manhattan Room und bietet neben vielfältigen Gerichten eine Fläche zum Tanzen, auf der ihr, begleitet durch Livemusik, das Tanzbein schwingen könnt. Es befindet sich im hinteren Teil des Schiffs auf Deck 7 in der Nähe des Casinos und der Skyline Bar, wo ihr nach einem leckeren Dinner den Abend locker ausklingen lassen könnt. Die Gerichte sind auch hier klassisch mit einer kleinen modernen Note gehalten, sodass jeder das passende Gericht finden sollte.

Als ich das Jimmy Buffett’s Margaritaville at Sea zum ersten Mal gesehen habe, war mein erster Gedanke, dass ich mir ein Restaurant an einem karibischen Strand genau so vorstelle. Das Ambiente ist locker-lässig, die Aussicht von Deck 17 einfach Klasse und wenn man fertig gegessen hat, kann man sich in die gemütliche Sitzgruppe direkt nebenan setzen und den ein oder anderen Cocktail bestellen. Das Essen ist angelehnt an die amerikanisch-mexikanische Küche und besteht aus Burgern, Salaten, Tacos und verschiedenen Arten von Fingerfood. Ich habe mir hier ein Fisch-Taco gegönnt und muss sagen, dass dieser ziemlich lecker war! Da es jedoch „typisch amerikanisch“ frittiert ist, ist es für die meisten wohl kein Restaurant, in dem man jeden Tag essen würde.

Das kulinarische Drehkreuz von der Position her auf der Norwegian Escape ist definitiv das O’Sheehan’s Neighborhood Bar & Grill, das tatsächlich rund um die Uhr geöffnet hat und zentral auf Deck 7 liegt. Das Restaurant besteht im Grunde genommen aus zwei verschiedenen Lokalitäten: dem Restaurant-Bereich, das 24 Stunden geöffnet hat und dem Bar-Bereich, der zwischendurch in der Nacht geschlossen hat. In klassischer Pub-Atmosphäre könnt ihr euch verschiedene Grillgerichte bestellen und nebenbei entweder darten, Billiard spielen oder euch genüsslich das ein oder andere gezapfte Bier gönnen. Für diejenigen, die sich in der Nacht ganz gerne noch ein alkoholisches Getränk gönnen möchten: Hat der Bar-Bereich geschlossen, gibt es leider auch im Restaurant-Bereich keine alkoholischen Getränke mehr!

Spezialitätenrestaurants auf der Norwegian Escape
Neben den bereits in den Neuheiten der Norwegian Escape erwähnten Spezialitätenrestaurants Food Republic, Bayamo by Jose Garces und Pincho Tapas Bar by Jose Garces, haben es noch fünf weitere kostenpflichtige Spezialitätenrestaurants auf das neue Schiff der Norwegian Cruise Line geschafft. Dazu gehören das Cagney’s Steakhouse mit zertifiziertem Angus Beef, das japanische Teppanyaki im Hibachi-Stil, das edle Le Bistro mit typisch französischer Küche, das brasilianische Steakhouse Moderno Churrascaria sowie das typisch italienische La Cucina.
Amerikanische Steaks und Gourmetküche passen nicht zusammen? Von wegen! In Cagney’s Steakhouse könnt ihr euch davon überzeugen und ausschließlich hochwertiges Angus Beef probieren. Ihr findet dieses Spezialitätenrestaurant im hinteren Bereich auf Deck 8, wo ihr sogar draußen Platz nehmen und den schönen Ausblick auf das Meer genießen könnt. Probieren konnte ich sie aus zeitlichen Gründen leider nicht, aber empfohlen wurden sie mir: die Trüffel Pommes! Wer also auf deftige Steaks steht, wird hier an der richtigen Adresse sein.
Direkt gegenüber können Fleischfans in der Moderno Churrascaria zuschlagen. Hier werden euch die Steaks direkt am Tisch vom Spieß geschnitten, sodass ihr selbst wählen könnt, welches Stück ihr möchtet und wie groß es sein soll. Ich habe auf dem Schiff zum ersten Mal so eine Art Restaurant ausprobiert und war sehr angetan. Garniert wird das Fleisch mit frischen Salaten und einer Art Tapas, die das Geschmackserlebnis schön begleiten.

Freunde italienischer Küche werden im La Cucina auf Deck 8 glücklich. Das liebevoll dekorierte Restaurant bietet euch viele verschiedene Arten Pasta und typisch italienische Küche an, die mit besonders frischen Zutaten zubereitet werden. Genießt den Duft des Olivenöls im Innenraum oder setzt euch an The Waterfront und lasst euch die sanfte Meeresbrise ins Gesicht wehen. Original italienische Pizza gibt es hier natürlich auch!

Sehr zentral im Atrium auf Deck 6 findet ihr mit dem Le Bistro ein edles Restaurant mit feinster französischer Gourmet-Küche. Zwar ist die Norwegian Cruise Line für die lockere Atmosphäre und dem Freestyle Cruising Konzept bekannt, doch hier in diesem Spezialitätenrestaurant wird ausnahmsweise zu jeder Zeit um vornehme Kleidung gebeten. Serviert werden hier zahlreiche französische Klassiker, die ihr in gleicher Qualität auch an der Champs-Élysées bestellen könntet. Das Design erinnert passend dazu ein wenig an ein kleines französisches Café, sodass sich Liebhaber der französischen Küche auf jeden Fall wohl fühlen werden. Eine Auswahl an hochwertigen Weinen rundet das Angebot ab.

(Quellen: Norwegian Cruise Line, Captain Kreuzfahrt)

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Reise-Blog: Reise durch die Emirate Teil 2

Die erste Nacht meiner Rundreise mit Kunden von Dubai über Abu Dhabi in den Oman haben wir im Majestic Tower Hotel in Dubai verbracht. Nach einem leckeren Frühstück vom Buffet werden wir früh abgeholt. Es ist zwar schon November, aber tagsüber ist es noch sehr heiß, also starten wir lieber früh.

Nochmal fahren wir in Richtung der Dubai Marina, aber nun biegen wir ab zur „Palme“, dem künstlich errichteten Inselkomplex vor Dubai.

Hier residieren viele der „Reichen und Schönen“, viel ist von den Häusern nicht zu sehen, denn meistens sind sie von hohen Zäunen umgeben. Wir wollen ja auch zur Spitze der Palme, dort wo das riesige Atlantis Hotel steht.

Atlantis  The Palm Hotel in Dubai

Wir verlassen den Bus an der Promenade, selbst der leichte Wind, der uns umsäuselt bringt keine Abkühlung, und noch ist die Sonne hinter dem wuchtigen Hotelkomplex versteckt. Hinein dürfen wir sowieso nicht, denn wir wohnen dort ja nicht.

Auf den Spuren des ursprünglichen Dubai

Also geht es wieder zurück Richtung Innenstadt. Wir statten dem Burj al Arab noch einen kurzen Besuch ab, natürlich auch nur von außen und dann fahren wir mit unserem Bus durch ein reines Wohnviertel mit vielen schönen Moscheen in die Innenstadt.

Unser Ziel ist das Dubai Museum, das im restaurierten Al Fahidi Fort untergebracht ist. Hier wird anschaulich dargestellt, wie die Menschen hier gelebt haben, bevor der Ölreichtum ausgebrochen ist. Und es ist schön kühl hier…

Das Dubai Museum

Lange können wir die klimatisierten Räume nicht genießen, dann gehen wir auch schon los, um mit einer der typischen Abras, einem kleinen hölzernen Boot, über den Dubai Creek zu setzen und dort den berühmten Goldsoukh anzuschauen.

Dubai Creek Abra

Die Bootsfahrt geht nur zu schnell vorbei, von hier aus lassen sich die Hochhäuser auch aus einem ganz anderen Winkel betrachten.

Im Soukh werden wir „frei“ gelassen. Er ist überdacht und recht breit. Es wimmelt hier nur so von Touristen und Einheimischen. Wir sehen wahre Wunder der Goldschmiedekunst in den Schaufenstern und können eigentlich gar nicht glauben, dass der ausgestellte Schmuck echt ist. Es müssen Tonnen von Gold sein, die hier (meistens) an die Frau gebracht werden sollen. Diese Altersversorgung ist mit Händen greifbar, aber leider auch nicht immer krisensicher.

Feiner Goldschmuck im Goldsoukh in Dubai

Wir sind ganz schön geschafft, aber es geht jetzt wieder zurück zum Hotel. Die Fahr dauert etwas länger, denn die breiten Straßen sind voll.

Unser Reiseleiter Ali gönnt uns zwei Stunden Pause, dann geht es wieder los. Die teilweise etwas älteren Teilnehmer haben ein bisschen Sorge, dass ihnen der nächste Programmpunkt buchstäblich ins Kreuz fahren wird, aber ich beruhige sie.

Draußen warten geschlossene, klimatisierte und vor allem gut gefederte Jeeps mit netten jungen Fahrern auf uns.

Die Wüste wartet! Aber ehe wir dorthin gelangen, müssen wir erstmal ungefähr eine Stunde über eine kaum befahrene Autobahn fahren. Vorbei am zweiten neu gebauten Flughafen, der noch gar nicht so richtig in Betrieb ist und dann hinein in die Wüste. Die Sonne steht schon recht tief, das Licht wird ganz mild, es kühlt sich ab.

Dann geht es los! Unseren Fahrern ist anzusehen, dass sie genauso viel Spaß haben wie wir! Die Damen juchzen, die Herren geben vermeintlich gute Ratschläge. Ich bin froh,  dass die Fahrer kein Deutsch verstehen! Immer mutiger werden unsere Fahrkünstler, die Dünen rauf und steil wieder runter. Zwei einsame Kamele stehen rum und gucken uns verwundert hinterher. Müssen diese Touris so hektisch sein?

Jeep Safari in den Sonnenuntergang

Traditionelles Dubai: Kamelritt zu den Derwisch-Tänzern

Mit einem Mal halten alle Jeeps auf einem Dünenkamm an. Alle steigen aus, die Sonne geht blutrot unter, ein sanfter Schleier vom  Sand liegt auch noch in der Luft, es ist ganz ruhig. Wie schön! Weit und breit nur Sanddünen, die ersten Sterne werden sichtbar, das Blau des Himmels wird dunkler. Ich würde gern noch länger stehen bleiben, aber wir müssen weiter, hier gibt es keine Straßenlaternen. Wir fahren zu einem Camp mitten in der Wüste, Kamele warten davor auf mutige Reiter, wir werden mit einem mit Cardamom gewürzten leckeren Kaffee empfangen, ein großes Feuer beleuchtet schon den Innenhof.

Wir nehmen auf niedrigen Kissen und Teppichen Platz. Das für uns bereitete Buffet duftet schon herrlich. Es dauert aber noch ein wenig, also lasse ich mir erstmal ein Hennatatoo auf meinen Handrücken malen. Hübsch ist es, aber längst wieder weg, wenn ich in ein paar Tagen wieder zu Hause ankomme.

Derwischtänzer zeigen ihre Künste und eine junge Bauchtänzerin wird von einigen Männern mit Geldscheinen beworfen. Uns schmeckt das Essen, während wir den Darbietungen zuschauen. Dann brennt das Feuer nieder und unsere Fahrer bringen uns durch die Dunkelheit sicher zurück ins Hotel.

Derwischtänzer im Wüstencamp

Wir freuen uns auf den nächsten Tag, auf ins nächste Emirat, nach Abu Dhabi.

Was uns da wohl erwartet? Das lest ihrdemnächst hier.

 

 

(Quelle: Gabriela)

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Reise-Blog: Reise durch die Emirate Teil 1

Sicher hat jeder so seine Vorstellungen und vielleicht auch Vorurteile über diese Länder. Ich hatte jedes dieser Emirate bereits schon einmal während einer Kreuzfahrt angefahren, konnte mir also bereits ein Bild darüber machen und war auch bei den Kurzbesuchen schon schwer begeistert. Nun sollte es also eine intensivere Begegnung mit den Ländern und hoffentlich auch einigen Einwohnern werden.

Dubai verändert sein Gesicht ständig, da immer neue und ausgefallenere Wolkenkratzer hinzu kommen. Eigentlich war ich nach unserem Nachtflug von Hamburg nach Dubai ganz schön müde, aber als mich die warme, trockene Luft morgens empfängt, ist die Müdigkeit und das nasskalte Novemberwetter in Deutschland schnell vergessen.

Dubai Hochhäuser

Wir werden freudig von unserem örtlichen Guide Ali, einem Ägypter, empfangen. Wir legen gleich los, die Dubai Marina will von uns entdeckt werden.

Unser Weg vom Flughafen zur Marina führt uns auch eine ganze Weile über die Prachtstraße Dubais, die Sheikh Zayed Road, eine achtspurige Straße. Hier reiht sich ein Wolkenkratzer an den anderen, einer höher und ausgefallener als der andere. Selten habe ich so viele große und teure Autos auf so kurzer Strecke gesehen, alle sind auffallend sauber.

Wir staunen und blicken in die Höhe, die Kameras klicken. Schade, dass wir so schnell fahren, aber sonst wären wir ein Verkehrshindernis, das geht natürlich nicht. Zwischen den Wolkenkratzern sehen wir immer wieder den schon am frühen Morgen tiefblauen Himmel. Wir möchten aussteigen!

Dubai Marina

An der Marina wird unser Wunsch erfüllt. Wir genießen die warme Sonne auf der Haut und den Anblick der sich im Wasser spiegelnden Hochhäuser. Wir wollen gar nicht glauben, dass das höchste über 400 m hoch ist. Sie wirken alle kleiner, vielleicht weil es keinen Vergleich gibt. Joggende Frauen und Männer, teilweise mit Kinderwagen ziehen an uns vorbei, einige bleiben stehen, grüßen uns. Hier fühlt sich keiner wie in einem Emirat, alle Leute sind sehr westlich gekleidet, viele sitzen beim Frühstück in einem der kleinen Bistros, andere führen ihre Hunde aus.

Ali erklärt uns die einzelnen Häuser, ein Ehepaar unterbricht seinen Spaziergang, hört zu. Als Ali fertig ist, sprechen sie ihn an, würden ihn gern für ihre Agentur als Reiseleiter gewinnen. Das nenne ich mal progressive Mitarbeitersuche! Ali freut sich, dass seine Fähigkeiten gelobt werden und steckt die Karte ein. Ich wüsste schon gern, ob er sich dort meldet…

Wir mögen gar nicht wieder einsteigen in unseren wohlklimatisierten Bus, aber das Burj Khalifa, das mit über 800 m Höhe z.Z. höchste Gebäude der Welt wartet auf uns.

Um auf die Besucherplattform im 124. Stockwerk zu gelangen, sollte man sein Ticket vorbestellen. Das ist nicht nur billiger, sondern es garantiert einem den Zugang zu einer bestimmten Zeit.

Der Verkehr hat ein wenig nachgelassen, so kommen wir gut durch und sind etwas zu früh dran. Also erkunden wir noch ein wenig die riesige Dubai Mall, durch die wir zum Touristeneingang des Burj Khalifa gelangen. Hier reiht sich ein bekanntes Geschäft an das andere. Sogar ein Nordsee Restaurant gibt es hier…

Burj Khalifa Lakes

Hier sehen wir auch zum ersten Mal, dass sich Tradition und Moderne nicht ausschließen, sondern wunderbar miteinander kombiniert werden können.

Die Abaja, das traditionelle islamische Kleidungsstück der Frauen im Orient, sehen wir hier teilweise nur übergeworfen, so dass der eine oder andere Minirock hervor blitzt, die Highheels der modebewussten einheimische Damen werden in allen Farben getragen. Einige stolze Papas tragen ihre Sprösslinge in Bauchtragen. Das Sprachengemisch ist babylonisch.

Dann geht es nach oben, für mich das zweite Mal. In 90 Sekunden bringt uns der rasend schnelle Fahrstuhl auf das Observationsdeck. Dass es so schnell geht merken wir eigentlich nur am Druck auf den Ohren. Dann bietet sich uns auch schon ein atemberaubender Ausblick über Dubai und die Wüste, The Palm und The World, die vorgelagerten, von Menschenhand erbauten Inseln. Auch das Burj al Arab sehen wir, wie klein es wirkt von hier oben! Alle Wolkenkratzer liegen weit unter uns, wir sind jetzt rund 500 m über dem Erdboden. Und wir haben Glück, es ist kaum dunstig, wie so häufig in dieser Stadt, wir können weit sehen. Toll ist auch der Ausblick über den See, der sich unterhalb des Turms befindet. Abends gibt es hier wunderschöne Wasserspiele.

Dubai von oben

Leider müssen wir irgendwann auch wieder runter. Langsam macht sich die Müdigkeit unter uns breit, wir wollen in unser Hotel, dem Majestic Tower Hotel. Es ist ein gutes Mittelklassehotel, etwas ab vom Stadtzentrum, aber mit einem grandiosen Ausblick auf die Skyline der Stadt, wenn man so wie ich, ein Zimmer in die richtige Richtung bekommt.

Dubai Skyline Abend

Die Zimmer sind zwar recht klein, aber wir wollen hier ja nur schlafen. Sie sind gut ausgestattet, das Bad ist überraschend groß. Das Hotel hat sogar einen kleinen Außenpool mit einer Snackbar. Hier ist der Service allerdings nicht ganz so flink, aber was soll’s, wir wollen uns ja ausruhen.

Das Frühstück am nächsten Tag ist in Buffetform und es gibt sogar lecker gebratenen Bacon aus Schweinefleisch. Das hätte ich hier sicher nicht erwartet.

Schauen wir mal, was dieser Tag bringt! Mehrgibts dann in Teil 2!

 

 

(Quelle: Gabriela)

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Auswandern ist einfach !(?)

 

Wer kennt nicht die Sendungen wie „Goodbye Deutschland“, „Koffer zu und weg“ oder „Adieu Heimat“.
Es geht in diesen Dokus um Menschen die in ein fremdes Land auswandern. Meist mit Null Plan in der Tasche und mit noch weniger Geld.

Die meisten die im TV gezeigt werden sind Paare und Familien. Gerade Familien werden in einem fremden Land hart auf die Probe gestellt.
Die Kinder haben keine Freunde, die Umgebung ist fremd und wenn man die Landessprache nicht beherrscht, ist alles doppelt so schlimm.
Ganz zu schweigen vom Heimweh zu der Familie und den Verwandten/Bekannten.

Bis sich die Kinder eingewöhnt haben, vergeht Zeit und viele Tränen sind geflossen.

Auch wir sind vor gefühlten 100 Jahren ausgewandert. Gut, wir haben uns für ein Land entschieden welches uns und unsere Kinder schulisch, wie auch beruflich mehr bieten kann, als vorher. Im schulischen Bereich haben wir schnell feststellen müssen, das das Schweizer Schulsystem um 1 Jahr dem in Deutschland voraus ist. Meine lieben Kleinen haben im ersten Jahr stark kämpfen müssen, um das Jahr das Ihnen fehlte, aufzuholen. Aber auch beruflich wird hier in der Schweiz mehr verlangt, als wir das gewohnt waren. Weiterbildung sind hier an der Tagesordnung. Man wird hier gefördert besser zu werden, als im Jahr zuvor…

Aber zurück zu Thema „Auswandern“

Viele die man im TV sieht haben früher oder später einen Punkt erreicht, an dem es krieselt oder sogar knallt. Der Stress mit den landesspezifischen Behörden, den „Einwohnern“ und andere Dinge, zerren gewaltig an den Nerven und Beziehung der Auswanderer.

Viele stellen sich das einfach vor…
Auswandern…Wohnung und Job finden…Geld haben…Prima!

Hätte ich jetzt einen roten Buzzer, würde ich draufschlagen…

Neeeeeeeee…so einfach ist das nicht…Träumen könnt ihr nachts im Bett.
Der Weg zum Job und zur Wohnung oder Haus sind steinig und beschwerlich.

Hat man keine Wohnung, gibts kein Job – Hat man keinen Job, gibts keine Wohnung!

Dieser Teufelskreis trifft man fast auf der ganzen Welt an. Ich hatte damals Glück, das mich mein Arbeitgeber für 6 Monate in eine FeWo einquartierte. So hatte ich eine (feste) Wohnadresse und einen Job. Andere haben nicht das Glück und tun sich schwer dann Fuss zu fassen.
In diesen 6 Monaten hatte ich genug Zeit, mich zu fragen, ob das wirklich das ist was für mich und meine Familie gut ist.
Ich muss den Schweizern an dieser Stelle ein grosses Kompliment machen…egal was für Fragen oder Anliegen ich hatte, mir wurde immer sofort und kompetent geholfen.
Diese 6 Monate waren aber auch für mich und meine Familie schwer, da wir getrennt waren. Wir waren vorher niemals länger als 1-2 Tage getrennt und nun 6 Monate…Aber diese Zeit hat uns noch fester in der Beziehung werden lassen.

Gerade in den ersten Jahren scheitern viele Paare und Familien in dem fremden Land, weil sie das nicht erreicht bzw. bekommen haben, was sie sich erträumten. Viele denken auch, das das Leben genauso ist, wie in ihrer alten Heimat. Es gibt das passende Sprichwort. „Andere Länder – andere Sitten“ und genauso ist es.

Man muss ein wenig seine angeborene Mentalität abstreifen um weiterzukommen.
Ich kenne einige Auswanderer die leider dies so nicht gemacht haben und nun sind sie soweit, das sie entweder schon wieder zurück in die „alte“ Heimat sind, oder dies in der nächsten Zeit machen werden.

Wir fühlen uns hier sehr wohl und unser Freundeskreis wächst und wächst.

An dieser Stelle nochmals: DANKE für die tolle Hilfe in den Anfangsjahren und die Unterstützung.

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Reiseblog: Whirlpoolromantik im Zimmer

Was gibt es schöneres für den Romantikurlaub zu Zweit als einen Whirlpool direkt im Hotelzimmer?

Es gibt so einige Ausstattungsmerkmale von Hotels, die einen Urlaub ganz besonders machen: Da gibt es ganz außergewöhnliche Hotels, in denen man gleich im Baumhaus übernachtet, Hotels, die mit echtem Gold ausgestattet sind, Hotels, die früher mal ein Schloss waren oder Hotels, die den Luxus eines eigenen Whirlpools im Zimmer aufweisen. Am besten mit direktem Blick auf’s Meer. Das hat schon was, meint ihr nicht auch?

Der schönste Romantikurlaub aller Zeiten

Vom Alltagsstress entfliehen und bei einem Paar- oder Romantikbad entspannen, ist immer noch am schönsten. Aber nicht in einem gewöhnlichen Bad sondern direkt im Sprudelbad deines Hotelzimmers kommt ihr in den Genuss von unvergesslichen Erholungsmomenten. Der Whirlpool, häufig auch Jacuzzi genannt, bewirkt aufgrund der Düsen eine wohltuende Massage, die euren Körper von Kopf bis Fuß erreicht. Bei Kerzenschein, einem Glas Champagner und frischem Obst genießt ihr in Zweisamkeit das sprudelnde Badewasser im Hotelzimmer. Herrliche Aromadüfte und Rosenblüten runden das Erlebnis in der sogenannten Wellness-Suite ab.

Na, schon ins Träumen gekommen? Dann heißt es jetzt: Aufgepasst.

1. Eigener Whirlpool im Hotel auf Mallorca

Das Melbeach Hotel & Spa in Canyamel auf Mallorca verfügt über eine einzigartige Chill-Out Terrasse mit eigenem Whirlpool, der direkt aufs Meer blickt. Hier erlebst du Genuss, Eleganz und Design in vollen Zügen. Das Hotel ist zudem ganz auf Erwachsene ausgelegt und befindet sich am Rande eines Naturschutzgebietes, ihr findet hier also viel Ruhe und Entspannung auch außerhalb des Whirlpool-Zimmers.

Whirlpool im Zimmer: Melbeach Hotel auf Mallorca

2. In jedem Hotelzimmer ein eigener Whirlpool: Dominikanische Republik

Das Riu Palace Bavaro in Punta Cana an der Ostküste der Dominikanischen Republik ist ebenfalls mit einem stilvollen Whirlpool in den Zimmern ausgestattet und sorgt für romantische Zweisamkeit. Außerdem liegt das All Inclusive Hotel direkt am weißen Traumstrand, wenn ihr euch doch mal aus dem Sprudelbad herauswagt.

Whirlpool mitten im Zimmer: Das Riu Palace Bavaro in Punta Cana

3. Stylish urlauben in Mexiko

Das Riu Palace Peninsula in Cancun sorgt mit edlem Design und besonderem Komfort für spannende Wellnessmomente. In den Junior Suite Jacuzzi Villas warten ein Balkon oder eine Terrasse mit Whirlpool auf euch. Zusätzlich gibt’s in den Hotelzimmern eine Hydromassagewanne… uhhhh.

Riu Palace Peninsula in Cancun

4. Urlaub auf Kreta mit Whirlpool im Hotelzimmer

Das Sensimar Royal Blue Resort & Spa auf Kreta sorgt in den Juniorsuiten mit eigenem Whirlpool und Blick auf das Meer für unvergleichlichen Romantikurlaub. Zudem dürft ihr euch in einigen Juniorsuiten sogar auf eine Terrasse mit eigenem Poolzugang freuen. Das nenn ich mal Luxus!

Sensimar Royal Blue Kreta Whirlpool

5. Whirlpoolzimmer-Luxus in der Türkei

Das Gloria Serenity Resort in Belek bietet euch Urlaub mit vollem Komfort. Bei bestimmten Zimmertypen könnt ihr den überragenden Wellnessbereich getrost beiseite lassen, denn euch erwartet auch hier ein eigener Whirlpool im Zimmer. Außerdem kommen Golger in diesem Hotel voll auf ihre Kosten.

Gloria Serenity Resort Suite

Mein Geheimtipp: Chalet Hotel Adler in Kandersteg, Schweiz

Das gemütliche Romantik Hotel ist genau das Richtige für frisch Verliebte oder für die, die eine Liebe aufzufrischen wollen. Getreu dem äusseren Erscheinungsbild sind alle Suiten/Zimmer in Holz gehalten. Das Romantik Hotel liegt im Berner Oberland in Kandersteg. Kandersteg ist als Urlaubsort sehr beliebt und bietet sehr viele Möglichkeiten für Tagesausflüge.

Die Besonderheit hier: Bei schönem Wetter, kann man den Whirlpool nach draussen ins Freie fahren. Insgesamt 12 Whirlpools hat das Chalet-Hotel, dieser Art. Was gibt es Schöneres als im Whirlpool zu sein und auf die schneebedeckten Berge zu blicken…

Und, seid ihr auf den Geschmack gekommen? Ist so ein privater Whirlpool auch etwas für euren nächsten Urlaub? Oder welches Hotelmerkmal ist euch wichtig?

(Quellen:Yasemin, Andi)

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Reiseblog: Die besten Partyorte in Europa

Raus aus dem Alltag und auf in die angesagten Partyorte, die unser schönes Europa bietet. Du suchst noch die richtige Partyreise, auf der du mit deinen Freunden am Strand abfeiern kannst?Hier sind Eurpoas beste Orte mit Party, Sonne, Strand und coole Sounds.

Malle ist nur einmal im Jahr…

Ohne Frage: Mallorca ist die Partydestination schlechthin. Ballermann 6, Bierkönig und der Mega Park sind die Partyhotspots an der Playa de Palma. Bekannte Schlagersternchen heizen in den Clubs der Schinkenstraße die Partymeute ein.

TIPP: Seit letztem Jahr gibt es am Ballermann neue Verhaltensregeln, die beachtet werden sollten. Um euer Urlaubsgeld für die schönen Dinge zu nutzen, rate ich euch, die Verordnung vorher durchzulesen.

Der zweite Partyhotspot für ausgelassene Partys auf Mallorca ist Cala Ratjada. Nach einem schönen Tag in den schnuckeligen Strandbuchten kannst du dich bei leckeren Cocktails im Chocolate auf die Partynacht einstimmen. Meine beiden Clubfavoriten für lange Partynächte in Cala Ratjada sind das Bolero und das Coco’s Pool.

Ibiza: Die exklusive Partyreise

Glasklares Wasser, wunderschöne Strände und exklusive Partys erwarten dich auf Ibiza. Die Partyhotspots auf deiner Partyreise sind Playa d’en Bossa und Ibiza Stadt. Wer tagsüber einen etwas ruhigeren Strandtag verbringen möchte, findet in der Bucht Cala Salada ein tolles Plätzchen zum Sonne tanken. Ein cooler und unvergesslicher Strandtag erwartet dich am Lifestyle Beach Ses Salines. Augen auf beim Sonne tanken… Hier bräunt sich auch gerne mal der eine oder andere Promi.

Einzigartige Partys erlebst du in den glamourösen Clubs Pacha und Ushuaia. Besonders möchte ich dir die Pure Pacha Partys, die ab Ende Mai immer samstags stattfindet, empfehlen. In Ibiza Stadt kannst du entlang des Yachthafens in einer der coolen und trendigen Bars in den Abend starten. Für deine Partyreise auf Ibiza sollte die Urlaubskasse etwas besser gefüllt sein, da Ibiza zu den etwas teuereren Partydestinationen gehört.

Griechischer Wein, Sirtaki und coole Clubs

Legendäre Partynächte erwarten dich auf Griechenlands größter Insel Kreta. Die Partyarea Nummer eins auf Kreta ist ohne Frage der Starbeach in Chersonissos. Weltbekannte DJs verwöhnen dich hier Tag und Nacht mit den angesagtesten Beats auf coolen Beach und Poolpartys. In der beliebten Barstraße von Chersonissos kannst du dich perfekt auf den Abend einstimmen, bevor du im New York Beach Club oder am Starbeach durch die Nacht tanzt.

Circa 15 Minuten von Chersonissos entfernt kannst du im Ort Malia ordentlich abfeiern. Auf der kilometerlangen Straße, die zum Strand führt, findest du Bars und Clubs, die dein Partyherz höher schlagen lässt. Hier findet garantiert jeder eine coole Location nach seinen Geschmack.

Wer nicht nur Party machen möchte, sondern auch die Insel erkunden möchte, ist auf Rhodos genau richtig. Nach einer langen Partynacht kannst du dich an einem der wunderschönen Strände, die die Insel bietet, ausruhen und Kraft für den Abend tanken. In Rhodos Stadt kannst du in der bekannten Orfanidou Straße im Blue Lagoon den Abend beginnen und dann, in einen der zahlreichen Clubs, das Tanzbein bis in die Morgenstunden schwingen.

Goldstrand – Der Ballermann am Balkan

Wer dachte, dass es nur einen Ballermann gibt, hat sich getäuscht! Der Ballermann am Balkan bietet euch Party zu günstigen Preisen, super Stimmung mit bekannten Schlagerstars und Party Non-Stop. Am Goldstrand in Bulgarien kann die ganze Nacht durchgetanzt werden, denn eine Sperrstunde kennt man hier nicht!

Mein perfrekter Partyurlaubstag am Goldstrand sieht so aus: Tagsüber entspannt am Strand mit Freunden Sonne tanken, ab 16 Uhr auf einer der After Beach Partys schon einmal in Stimmung tanzen, bevor es ins Hotel zum Fertigmachen geht. Frisch gestylt im PR Club direkt am Strand zu House und Electro tanzen. Das lange Suchen nach einem Club, der für jeden Geschmack passt, ist vorbei, denn im Arrogance Club werden auf 5 Floors alle Musikrichtungen gespielt.

Partyreise Tipp

Auf was wartest du noch? Schnapp deine besten Freunde und ab gehts auf deine Partyreise! Sonne, Strand, coole Partys und die angesagteste Musik… das wird dein Sommer! Im mallorquinischen Cala Ratjada befindet sich das Vincci Bosc de Mar. Tauch ein in das Nachtleben Cala Ratjadas. Unweit vom Hotel findest du zahlreiche Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten. Und wenn die Nacht einmal länger wird… dann erwartet dich am nächsten Tag schon das Langschläferfrühstück. Der ideale Start in den Tag!

(Quelle: Jacqueline)

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Alles natürlich oder was???

Wenn ich einkaufe, schaue ich (fast) immer auf die Zutatenliste. Sie gibt eigentlich Aufschluss, wie (un)gesund ein Nahrungsmittel ist, oder nicht.

Man findet u.a. Pektin, Folsäure, Carotin, Niacin, Zucker, Glukosesirup und etliche E-Nummer, wie z.B. E140,E306,E472e,E500 etc.

Aber wisst ihr, was sie bedeuten?

Würdet ihr der E-Nummer E948 bedenklos vertrauen? Folgende Liste beschreibt ein Produkt, das man überall kaufen kann. Aber, würdest du das auch essen?

Deklaration:
E460,E440,E101,E140,E160,E161,E300,E306,E303,E296

Um welches Produkt handelt es sich hier? Schwere Frage was? Auflösunng gibt es am Schluss…

Manchmal ist es gut, nicht zu wissen, was eine Zutatenliste verrät oder nicht. Was versteckt sich eigentlich hinter den Begriffen „natürliche Aromen“ oder „Erdbeeraroma“?

Nun, bei Erdbeeraroma muss z.B. ein Joghurt mit mind. 96% Natürlichen Erdbeeren bestehen. Bei einem Joghurt mit natürlichem Aroma, kann der Geschmack chemisch hergestellt sein, z.B. durch ein Bakterium mit Erdbeergeschmack. Hier muss der Joghurt noch nicht einmal Erdbeeren enthalten.

Aber zurück zu den E-Nummern.

E-Nummern werden in der europäischen Union zur Kennzeichnung von Lebensmittelzusatzstoffen verwendet. Zusatzstoffe sind dazu bestimmt, Lebensmittel in ihrer Beschaffenheit , ihren Eigenschaften oder ihren Wirkungen zu beeinflussen. Dazu werden sie in verschiedene Kategorien eingeteilt (s.u.). Verdickungsmittel verändern beispielsweise die Beschaffenheit, Farbstoffe das Aussehen und Konservierungsmittel die Haltbarkeit von Lebensmitteln.

Bei den E-Nummern handelt es sich um einen Code, mit dem die derzeit zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe nummeriert und gekennzeichnet werden. Die Verwendung von Zusatzstoffen ist in Deutschland im Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch LFGB, in der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung ZzulV und in der Zusatzstoffverkehrsverordnung ZVerkV sowie weiteren Verordnungen geregelt. Hierbei handelt es sich um Positivlisten, d.h. grundsätzlich ist die Verwendung von Zusatzstoffen untersagt, es sei denn sie ist ausdrücklich erlaubt.

Generell unterscheidet das Gesetz zwischen Farbstoffen, Süßungsmitteln und anderen Zusatzstoffen. Die Gruppe der „anderen Zusatzstoffe“ ist die größte, darunter fallen Antioxidationsmittel, Emulgatoren, Festigungsmittel, Feuchthaltemittel, Füllstoffe, Geliermittel, Geschmacksverstärker, Komplexbildner, Konservierungsmittel, modifizierte Stärken, Säuerungsmittel, Säureregulatoren, Schaummittel, Schaumverhüter, Schmelzsalze, Stabilisatoren, Trägerstoffe einschließlich Trägerlösungsmittel, Treib- und Packgase, Trennmittel, Überzugsmittel und Verdickungsmittel.

Wovon hängt die Zulassung ab?

Derzeit sind 320 Stoffe als Zusatzstoffe zugelassen. Die Zulassung eines Stoffes durch die EFSA, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, erfolgt nur, wenn der Stoff nachweislich gesundheitlich unbedenklich sowie technologisch notwendig ist und der Verbraucher durch die Verwendung des Zusatzstoffes nicht getäuscht wird.

Kennzeichnung der Zusatzstoffe

In der Regel müssen Zusatzstoffe vorrangig (bei verpackten Lebensmitteln) im Zutatenverzeichnis angegeben werden. Es gibt allerdings Ausnahmen. Bei lose verkauften Waren reicht ein Schild auf oder neben dem Lebensmittel. Bei Abgabe von Lebensmitteln in Gaststätten im Gastronomiebetrieb ist auf Speise- oder Getränkekarten die Angabe in Fußnoten ausreichend, wenn in der Verkehrsbezeichnung, also dem Namen des Produkts auf der Karte, darauf verwiesen wird. Dies gilt in vielen Europäischen Ländern. In der Schweiz ist das noch nicht erforderlich.

Ausnahmen

Es müssen übrigens nicht immer alle Zusatzstoffe angegeben werden: Wenn z.B. die technologische Wirkung im Endprodukt nicht mehr vorhanden ist, kann der Hersteller den Zusatzstoff verschweigen. Ein Beispiel dafür ist der Zusatzstoff E 1202, Polyvinylpolypyrrolidon, PVPP, der u.a. auch in Bier eingesetzt werden darf, das nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut wurde. PVPP wird als Stabilisator eingesetzt, um Trübstoffe aus dem Bier zu entfernen, also um ein besonders klares Bier herzustellen.

So, jetzt wisst ihr Bescheid…oder?

Nun noch zur Auflösung…

Meine Fragen waren:
Würdet ihr der E-Nummer E948 bedenklos vertrauen?
und
Deklaration: E460,E440,E101,E140,E160,E161,E300,E306,E303,E296 Um welches Produkt handelt es sich hier?

E948 ist etwas was nicht nur wir Menschen täglich brauchen. Ohne Diese E-Nummer wäre ein Leben nicht möglich. Es handelt sich um SAUERSTOFF.
Und die Deklaration beschreibt einen…

Also, man sieht, das nicht alle E-Nummern etwas künstliches oder künstlich hergestelltes beschreibt. Auch was Mutter Natur produziert besteht aus viele natürlich hergestellten E-Nummern.

Na dann…lasst es euch schmecken.

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Reise-Blog: Malediven

Malediven – des Europäers schönster Urlaubstraum

Die Malediven stehen bei deutschen Reisenden unangefochten auf Platz 1, wenn es um die Frage nach dem perfekten Traumurlaub geht. Auch Nicole hat sich das Inselparadies mal näher angesehen – zwei Inseln und zwei ganz unterschiedliche Urlaubserinnerungen.

Einmal im Leben müssen wir da hin – da waren wir uns einig. Somit begannen die Planungen für diese Reise, die so anders ist, als alles, was wir bisher so kannten. Die Erwartungen waren natürlich hoch – immerhin haben die Malediven dem Status “Traumziel” standzuhalten. Also hieß es: Flossen, Schnorchel, Taucherbrille besorgen – alles Dinge, die das Kofferpacken nicht leichter machen. Und wenn man in der Zeit zwischen den Ausflügen durch Nemos Wunderland nicht nur Schäfchenwölkchen und Palmenblätter beobachten möchte, dann sind Bücher, Spiele und gute Musik sehr zu empfehlen – wie gut, dass dies inzwischen alles elektronisch geht. Tja – und dann ging´s los – im Dezember, mit dickem Mantel und Winterboots.

Nach durchflogener Nacht erscheinen sie – so, wie man sie von Fotos kannte: unzählige kleinste und kleine Inselchen, umgeben von Riffen und türkisfarbenem Meer. Wir müssen im tropischen Malè – der maledivischen Hauptstadt – schon ein komisches Bild für die Einheimischen abgegeben haben…schwarze Mäntel, dunkle Winterstiefel….so standen wir im grellen Morgenlicht bei tropischen 30 Grad da, als hätte man uns in eine andere Welt gebeamt. So – und wie geht es nun weiter? Nein, natürlich kam keiner der üblichen Transferbusse angerollt, in den man mitsamt einer Horde anderer Ferienwilligen von einem zum nächsten Hotel fährt…Natürlich wollen nur wir nach Makunudu und deshalb wartet ein Boot auf uns: Koffer drauf, hingesetzt und ab geht´s. Der Transfer als Bootsausflug – spitze! Begleitet von fliegenden Fischen “fliegen” auch wir vorbei an vielen kleinen Inseln bis nach Makunudu.

Makunudu – kleines Inselidyll für Verliebte

Makunudu entspricht dem klassischen Clichée-Bild einer Malediven Insel: Winzig-klein, lässt sich das Kleinod im Nord-Malé Atoll locker in 30 Minuten zu Fuß umrunden. Die Insel ist beliebt bei Honeymoonern aus aller Welt – kuschelig ist es hier auf jeden Fall in jeder Hinsicht. Ein schönes Ritual: Für jedes Flitterwochen-Paar wird auf der Insel ein kleines Bäumchen gepflanzt.

Wir wohnen in einem der kleinen Strandbungalows mit einem Bad unter freiem Himmel (und so toll sich dies anhört – wenn man nicht gerade fanatischer Kleintierfreund ist, dann kann einem besonders in der Dämmerung und abends genau diese exotische Architektur die Romantik ganz schön verhageln…) Ok – zurück zu den schönen Dingen des Insellebens: Gegessen wird im offenen Pavillion, und zwar außergewöhnlich gut: traditionelle Gerichte, mit sehr viel Liebe und Kreativität zubereitet, machten für uns jede Mahlzeit zu einem kulinarischen Highlight. Die Passionsfrucht ist seit dem auf ewig mit unseren Malediven Erinnerungen verknüpft (Passionsfrucht = “oh, weißt du noch…auf Makunudu…dort waren die viiiieeell größer und soo lecker…”). Zwischen Kleintierjagd und kulinarischen Genüssen gingen wir auf Tuchfühlung mit den Meeresbewohnern – zumindest denen, die sich in der Nähe der Wasseroberfläche zu Hause fühlen. Ich hatte wirklich Respekt vor den Tierchen – vermutlich zu viel: so ein kleiner, bunter, freundlich dreinguckender Clownfisch beißt mich in den Finger! Und ich ahne…vermutlich bin ich die einzige Besucherin der Malediven, die von diesem possierlichen Tierchen jemals gebissen wurde. Typisch…

Kuramathi – weitläufige Insel mit Schnorchelparadies

Nach einer Woche auf Makunudu ging es mit dem Wasserflugzeug nach Kuramathi – winzig klein sind diese Flieger, gestartet und gelandet wird auf dem Wasser (…ja, Wasserflugzeug eben…). Definitiv ein irres Erlebnis! Kuramathi ist ein perfekter Kontrast zum kleinen Makunudu: Die Insel ist deutlich größer. Wer also Sorge hat, auf den Malediven am Inselkoller zu erkranken, dem sei Kuramathi für den Einstieg wärmstens empfohlen, denn man hat für maledivische Verhältnisse enorm viel Auslauf “an Land”. Dieses Mal wohnen wir in einem Wasserbungalow und damit bekommt der Malediven-Traum noch einmal eine ganz andere Dimension: Mit direktem, eigenen Zugang ins türkisfarbene Wasser und einer großen Veranda mit Blick auf das Hausriff werden hier alle Erwartungen an das Traumziel erfüllt. Wer also nicht zum Jetset gehört, für den der Indische Ozean ähnlich häufig zum Reiseziel gehört wie für Normalsterbliche die Ostsee, dem kann ich nur sagen: Gönnt Euch ein paar Tage in einem Wasserbungalow – das ist Malediven Urlaub in seiner Vollendung!

Mein ganz persönlicher Tipp und eines der größten Highlights abgesehen von Riff-Haien und Kugelfischen: Stellt Euch nachts auf die Veranda Eures Wasserbungalows oder auf einen Steg! Die nachtaktiven Fische leuchten (in der Fachsprache: fluoreszieren) – Ihr werdet diese Momente nie vergessen!

5 Tipps für´s Malediven Inselabenteuer

  1. duftneutrales Duschgel (süße Duschgele, Shampoos etc. lassen offene Bäder schnell zu einer Kleintierhandlung mutieren…)
  2. wassertaugliches Shirt mit kleinen Ärmeln (besonders für Schnorchler zu empfehlen – sonst gibt´s bösen, bösen Sonnenbrand)
  3. ein Buch über die Fischwelt der Malediven (ihr glaubt gar nicht, wofür man auf den Inseln anfängt, sich zu interessieren…)
  4. Taschenlampe (hilfreich in der Nacht)
  5. Unterwasserkamera (ihr werdet es nicht bereuen – und wenn es nur eine einfache Einwegkamera ist)

(Quelle: Nicole)

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Reise-Blog: Schweiz nur langweilig?

Missverständnisse, so viele Missverständnisse. Das geht schon los, wenn ich berichte, dass ich mal wieder nach Zürich muss. Diese gediegenen, leicht angestaubten Grandhotels, ein herziges Fondue in einem Restaurant mit karierten Tischdecken… Irrtum!

Meine Gesprächspartner müssen gar nichts dazu sagen, ich lese es an ihrem Gesichtsausdruck ab, was sie im Allgemeinen über die Schweiz denken: Laaangweilig…

So idyllisch wie mancherorts in der Schweiz geht es im Züricher Nachtleben nicht zu

Ein Vorurteil. Die Schweiz kann sogar richtig abenteuerlich sein. Wer hat schon mal eine Suchexpedition nach hochalpinen Gletscherflöhen begleitet? Ich fand’s enorm spannend. Oder einen Kursus in Jodeln oder Alphornblasen belegt? Prickelnd!

Die Schweizer seien unterkühlt heißt es – ich habe sie eher humorvoll und ausgelassen erlebt

Und dann meinen meine Leute auch immer, die Schweizer seien humorlos. Was erst recht nicht stimmt. Nur eins muss man wissen: Schweizer lachen prinzipiell eher selten über Witze über Schweizer und die Schweiz. Sollte jemand also unbedingt einen raushauen müssen, tauscht er am besten das Wort „Schweizer” gegen „Österreicher” aus. Dann strahlt auch der Eidgenosse. Und findet’s „sauglatt“ – sehr lustig.

Party in Zürich – aber ja!

Aber zurück nach Zürich. Zugegeben: Als Party-Destination klingt die Schweizer Bankenmetropole für Uneingeweihte in etwa so aufregend wie Beerdigungskaffee mit Großtante Agathe. Tatsache aber ist: Zürich mit seinen gerade mal 393.000 Einwohnern hält für Tanz- und Flirtwütige mehr Club-Fläche parat als die Millionenmetropolen London und Paris zusammen. Und alles ist hübsch nah beieinander.

Wer das nicht glaubt, kommt in die Anstalt. Und zwar in die Badeanstalt. Die Zürcher sagen liebevoll Badi. Diese säumen die schönsten Uferstellen des Zürichsees und des Limmat-Flusses. Tagsüber wird geschwommen, abends wandeln sich die Badis zu Lounges, Bars und Restaurants.

Unverschämt teuer – das auch!

Aber doch ein bisschen teuer die Schweiz, oder? Leider falsch: Die Schweiz ist unverschämt teuer. Aber nur, wenn man zum Beispiel in der wunderschönen Bar des „Widder“-Hotels 4 cl vom schottischen Single Malt „Ardbeg 40“ für 1.500 Franken bestellt. Bar-Chef Markus Blattner nennt das Konsumieren derart teurer Getränke „Once-in-a-Liftime-Shots“, also etwas, das man höchstens einmal im Leben tut – falls man nicht zufällig ein Züricher Hedgefondmanager ist. In seiner „Library of Spirit“ hält Blattner mehr als tausend edle Tropfen bereit, darunter auch erfreulich Erschwingliches.

Bars vom Feinsten – nur hier!

Nicht weit vom „Widder“, am idyllischen Idaplatz, befindet sich die „Berta Bar“, ein weiteres Kleinod der Barkultur mit richtig gutem Sound. Ich mag den Laden, weil er so unprätentiös ist. Tanzlustige treibt es in die „Zukunft“, stets rappelvoll und voll im Rhythmus. Ein musikalisches Biotop in der Dienerstraße mit Afrotech und Deep House.

Einer meiner Favoriten fürs Ausgehen zu zivileren Zeiten ist das „Kaufleuten“, die Legende am Pelikanplatz. Eine barocke Halle mit Stuck und schweren Samtvorhängen, vom „Wall Street Journal” zu einem der zehn hippsten Lokale Europas gekürt. Ich kann Ihnen versichern, dass es dort ganz viel zu gucken gibt. Das gilt auch für den „Indochine Club“.  Gehobener Asia-Schnickschnack, die unvermeidlichen Buddhas, Logen mit Kissen und Vorhängen. Dort kann man aber mal schauen, was Züricher Männer für einen Schlag bei den Mädels haben.

Der wohl berühmteste Hund

Money for my honey

Selbst Vollschlanke und nicht mehr ganz so Knackfrische, alle knuddeln sie diese jungen sexy Frauen. Ihr Geheimnis? Unter uns: Zürich ist das bedeutendste Wirtschaftszentrum der Schweiz und der weltweit größte Goldumschlagplatz. Attraktiver geht’s nun wirklich nicht, oder?

Das Schwyzerdütsch allerdings hat es in sich. Schweizer Kinder bekommen „Sackgeld“. Denn wo der Deutsche in die Tasche greift, da langt der Schweizer in den Sack. Das berühmte Schweizer Taschenmesser ist folglich ein „Sackmesser“. Logisch. Und was ist ein Taschentuch? Hoppla, beinahe reingefallen: Natürlich kein Sacktuch, ein „Nastuech“! Sauglatt, dieses Schwyzerdütsch, oder?

(Quelle: Hans Schloemer)